Regionen in Bayern haben angesichts der großen Flüchtlingszahlen Alarm geschlagen und die Bundesregierung dringend zu Gegenmaßnahmen aufgefordert. Sie forderten unter anderem „strenge Beschränkungen und Kontrollen“ der illegalen Einwanderung, weitere Abschiebungen von Ausländern ohne Aufenthaltserlaubnis und mehr Unterstützung für Kommunen bei Unterbringung, Pflege und Integration. Der „fortgesetzte Notbetrieb“ muss beendet werden.
Und: Die wenigen verbliebenen Asylbewerber sollen in zentralen Aufnahmeeinrichtungen des Bundes und der Länder untergebracht und nicht mehr vorzeitig auf Regionen verteilt werden. „Diese Unterbringungskapazitäten müssen erhöht werden.“ Ankerzentren in Bayern seien entweder überfüllt oder nahezu ausgelastet.
„Wir befinden uns jetzt in einer Situation, in der angemessene Vorkehrungen kaum noch gewährleistet werden können“, sagte Thomas Karmasin, Vorsitzender des Bayerischen Landkreistages. Freitag bei einem Besuch in mehreren Flüchtlingsunterkünften der Deutschen Presse-Agentur.
Es ist schwer zu sagen, wann „nichts mehr geht“ – „weil wir den Zeltstatus erreicht haben. Natürlich kann man bei Bedarf immer noch ein Zelt aufstellen.“ Allerdings sei es vielerorts in Regionen so musste schon lange improvisieren. „Es gibt Kollegen, die Unterkünfte für Menschen auf Schiffen auf der Donau bereitstellen. Ich selbst habe die statische Eignung von Tiefgaragen usw. geprüft. Natürlich ist das immer noch möglich, aber das sind keine seriösen Lösungen mehr. Das sind seltsame Zustände, kann.“ nicht mehr als menschenwürdig bezeichnet werden können.“
Zusätzlich zum Wohnungsmangel warnte Karmasin ausdrücklich davor, dass die Integration vieler Menschen nicht mehr möglich sei. Viele haben tatsächlich keine Perspektive. „Auf absehbare Zeit werden Sie keinen Wohnraum finden. Die Integration in den Arbeitsmarkt wird für sie schwierig sein. Überall mangelt es an Ressourcen, auch für viele Kinder, Kindergärten und Schulen. Es herrscht Mangel.“ im Gesundheitsbereich. Also generell mangelt es unserer Gesellschaft an allem, was ein späteres Leben möglich macht. „Das ist viel schlimmer, als in kurzer Zeit einen Schlafplatz bereitzustellen“, warnt der Fürstenfeldbrucker Landrat. Mit Blick in die Zukunft, Karmasin Er habe mehrere Monate lang „erhebliche Bedenken“ gehabt, sagt er. Mit anderen Worten: Irgendwann wird es einen „Tipping Point“ geben, an dem viele Menschen einfach nicht mehr zusammenpassen. „Dann machen es die Verhältnisse, die wir hier haben, auch innerhalb der Gesellschaft, sehr, sehr schwierig.“
„Das Kanzleramt drückt einfach ein Auge zu“, kritisierte Kamazin. Sie unternahmen mehrere Versuche, mit der Kanzlerin Kontakt aufzunehmen, erhielten jedoch keine Antwort. Die Bundesregierung muss sich endlich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen.