Auch Bayern fordert nach dem vorzeitigen Ende der Maskenpflicht in Fernverkehrszügen eine bundesweite Lockerung der Quarantäneregeln für mit dem neuen Coronavirus Infizierte. „Der nächste Schritt hin zu einem echten Prozess der Eigenverantwortung wird es sein, die Hinweise zur Isolationspflicht im Falle einer bundesweiten Corona-Infektion anzupassen. Bayern wurde am 11. geschlossen“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in München weiter Auf diesem Weg und mit guten Ergebnissen reagierte er im März auf das Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr am 2. Februar.
“Ein Schritt war überfällig”, sagte Holetschek sagte am Ende der Maskenpflicht. Er sei froh, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) endlich gehandelt habe. „Niemand hat verstanden, warum die Bundesregierung die Maskenpflicht in Flugzeugen längst abgeschafft hat, nicht aber im Fernverkehr .
Lauterbach hat zuvor gesagt: „Wir können nur mehr auf Eigenverantwortung und Freiwilligkeit setzen. Allerdings dürfen diese Schritte die Krankheit nicht verwässern. Die Seuchenlage stabilisiert sich. Zugleich betonte der SPD-Politiker aber auch, er halte es nach wie vor für notwendig, Corona-Infizierte zu isolieren – auch für den Arbeitsschutz.
Mehrere Bundesländer haben ihre Quarantäneverpflichtungen beendet. Die Rufe nach einem baldigen Ende der Maskenpflicht wurden zuletzt lauter, vor allem, weil die Liberaldemokraten in der Bundesregierung darauf pochen. Nach dem Infektionsschutzgesetz soll die Maskenpflicht im Fernverkehr eigentlich bis zum 7. April gelten.
Bayern, Sachsen-Anhalt haben die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und Schleswig-Holstein abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg planen eine Absage bis spätestens Anfang nächsten Monats. Ab dem 2. Februar gilt die Maskenpflicht nur noch für Kliniken, Pflegeheime, Kliniken und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens.