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Bayern-Chef plant «noch lange» mit Müller

RB Leipzig - Bayern München
Bayerns Thomas Müller (vorn) reagiert nach dem Spiel.

Der FC Bayern München plant auch über diese Saison hinaus weiter mit Routinier Thomas Müller. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat sich vor dem Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen den SC Freiburg maximal wohlwollend zu einer weiteren Verlängerung mit dem 34 Jahre alten Fußball-Nationalspieler geäußert, dessen Vertrag beim deutschen Rekordmeister wie der von Torhüter Manuel Neuer am Saisonende ausläuft. «Ich bin eigentlich optimistisch. Und wir haben guten Grund, Thomas noch lange bei uns zu haben», sagte Dreesen bei «Bild TV».

Der 56-Jährige begründete zudem noch einmal den Verzicht auf eine Rückkehr von Jérôme Boateng. Neben sportlichen Argumenten habe bei dem Nein zu einem Vertrag für den 35 Jahre alten Abwehrspieler auch das «Drumherum» mit dem neuen Strafprozess von Boateng dazugehört. Boateng wird vorgeworfen, im Sommer 2018 seine damalige Lebensgefährtin und Mutter seiner Kinder im Urlaub angegriffen zu haben. Eine erste Verurteilung hatte das Bayerische Oberlandesgericht jüngst aufgehoben. Der Fall wird aber am Landgericht München I neu aufgerollt. «Wir sind keine Ignoranten», sagte Dreesen.

In einem gemeinsamen Gespräch von ihm mit Trainer Thomas Tuchel und Sportdirektor Christoph Freund habe man nun eine Entscheidung getroffen, «die wir gemeinsam tragen». Dreesen verwies auch auf sportliche Argumente, da sich der Engpass im Abwehrzentrum durch eine positive «Prognose» beim am Knie verletzten Matthijs de Ligt zeitnah entspannen sollte. Man dürfe davon ausgehen, dass der Niederländer nach der Länderspielpause wieder spielen könne.

Das könnte auch für Kapitän Neuer nach dem langen Ausfall wegen seines Beinbruchs gelten. «Manuel ist auf einem Top-Weg», sagte Dreesen. Der 37-Jährige trainiere inzwischen wieder mit der Mannschaft. Und dann sei ein Comeback im Tor «nicht mehr so weit». Nach der Länderspielpause soll Neuer möglichst wieder für den FC Bayern auflaufen.

Zurückhaltend äußerte sich Dreesen zu einer möglichen Zukunft von Max Eberl als Sportvorstand beim Rekordmeister. RB Leipzig hatte sich von dem Sport-Geschäftsführer jüngst getrennt. Der 50-Jährige gilt in München als Wunschkandidat. «Die Besetzung von Vorständen, auch des Sportvorstandes, ist Sache des Aufsichtsrates», sagte Dreesen. Er sagte aber auch, dass der Vorstandsvorsitzende in eine solche Sache eingebunden werde: «Das ist bis dato nicht geschehen.»

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