Nach zwei Jahren Corona-Pandemie hofft der Einzelhandel in Bayern, dass der Valentinstag in diesem Jahr wieder die Kassen klingeln lässt. Insbesondere für Floristen, Juweliere, Parfümerien und Süßwarenhändler sei der 14. Februar einer der wichtigsten Tage im Jahr, sagte Bernd Ohlmann, Sprecher des bayerischen Handelsverbands. Den diesjährigen Umsatz mit dem Tag der Liebe schätzt er auf 160 Millionen Euro.
Für den Rosenstrauß muss mancher Kunde diesmal etwas mehr Geld in die Hand nehmen. «In diesem Jahr kann es aufgrund gestiegener Energiepreise zu leicht erhöhten Einkaufspreisen bei Schnittblumen kommen», sagte Ramona Kohout vom Bayerischen Floristenverband. Gerade Rosen seien wegen der großen weltweiten Nachfrage am Valentinstag teurer als sonst. Der Verband rät daher, auch andere Blumen in Betracht zu ziehen. «Sträuße mit Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und anderen Frühblühern sind eine gute und kostengünstigere Alternative.»
Insgesamt sei der Valentinstag ein wichtiges Saisongeschäft für den bayerischen Einzelhandel, sagte Ohlmann. Die Corona-Maßnahmen hätten in den vergangenen Jahren aber massive Auswirkungen gehabt. Dass die gestiegenen Preise die Lust am Schenken in diesem Jahr verderben könnte, glaubt er nicht. Das Valentinstagsgeschäft sei krisensicher, viele nutzten den Tag auch für Heiratsanträge. «Wenn ich meiner Geliebten einen Antrag machen will, dann schaue ich nicht aufs Geld.»