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Bayer bricht Studie zum Hoffnungsträger ab

Sollte das Schlaganfallrisiko verringern

In Leverkusen hatte man auf Asundexian gesetzt..aussiedlerbote.de
In Leverkusen hatte man auf Asundexian gesetzt..aussiedlerbote.de

Bayer bricht Studie zum Hoffnungsträger ab

Die Einnahme von Blutverdünnern soll das Schlaganfallrisiko senken. Bayer setzt große Hoffnungen in die Entwicklung von Asundexian-Medikamenten. Das Medikament sollte Milliardenumsätze einbringen, scheiterte jedoch in einer wichtigen Testphase.

Bayer bricht eine Studie zu Asundexian ab, seiner größten Hoffnung. Eine Phase-III-Studie zum Vergleich von Asundexian mit Apixaban bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko werde vorzeitig beendet, teilte der Pharmakonzern mit.

Diese Entscheidung basiert auf der Empfehlung des Independent Data Monitoring Committee (IDMC) im Rahmen der laufenden Studienüberwachung. Asundexian war weniger wirksam als die Kontrollgruppe der Studie. Bayer wird die Daten weiterhin analysieren, um die Ergebnisse besser zu verstehen und die Daten zu veröffentlichen. Erst Anfang November erweiterte Bayer sein Forschungsprogramm mithilfe des Tools.

Für Forschung und Entwicklung nutzt Bayer sogar künstliche Intelligenz, um Patienten zu rekrutieren. Nach eigenen Angaben konnte das Unternehmen die Zahl der Patienten in der umfassenden Phase-3-Studie um Tausende reduzieren.

Das Spitzenumsatzpotenzial des Konzerns übersteigt nach bisherigen Angaben das von Asundexian, das bis 2026 5 Milliarden Euro auf den Markt bringen wird, mehr als jedes andere seiner Medikamente. Die Formulierung, die das bislang meistverkaufte Medikament Xarelto des deutschen Pharmariesen ersetzen soll, weist nach vorläufigen Daten deutlich geringere Blutungsraten auf als die Konkurrenten Bristol-Myers Squibb und Pfizers Antikoagulans Aletux.

Gerinnungshemmer wie Xarelto werden medizinisch zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern eingesetzt. Diese können schließlich zu einem Schlaganfall führen, Kreislaufbeschwerden können jedoch durch die Einnahme von Medikamenten wie Xarelto vorgebeugt werden. Antikoagulanzien sind nicht ungefährlich, da sie das Blutungsrisiko erhöhen können.

Quelle: www.ntv.de

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