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Bau von Anleger für verflüssigte Gase in Stade im Zeitplan

Der Bau des Anlegers für verflüssigte Gase an der Unterelbe in Stade liegt nach Angaben der Hafengesellschaft im Zeitplan. Ende des Jahres könne das Terminalschiff «Transgas Force» einlaufen, teilte die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) am Mittwoch mit. Die «Transgas Force» wurde von der Bundesregierung gechartert. Die Errichtung des Anlegers hatte am 20. Januar begonnen. Damals war angekündigt worden, dass der Anleger bis zum Winter 2023/24 fertiggestellt werden solle.

«Die Konturen des künftigen Hafens für verflüssigte Gase sind schon gut erkennbar», sagte der Co-Geschäftsführer von NPorts, Holger Banik. Unter anderem Poller, Zugangsstege und Beleuchtung müssten noch fertiggestellt werden.

NPorts zufolge soll über den Anleger und das Terminal zunächst Flüssigerdgas (LNG) importiert werden. Künftig könnten Wasserstoff und Ammoniak an dem Standort umgeschlagen und in das deutsche Netz eingespeist werden. «Eine nachhaltige und unabhängige Energieproduktion ist ohne Häfen nicht denkbar», sagte Banik. Abgekürzt wird der Anleger AVG Stade genannt. In der Vergangenheit war noch von einem LNG-Anleger die Rede.

Außer dem schwimmenden Terminal ist in Stade seit 2019 ein Terminal an Land in Planung. Es handelt sich um ein eigenständiges Vorhaben des Konsortiums Hanseatic Energy Hub (HEH). HEH zufolge soll das Terminal für LNG von 2027 an in Betrieb genommen werden. Eine Umstellung auf Ammoniak kann den Angaben nach erfolgen.

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