Wegen abschließender Renovierungsarbeiten bleibt das Atelier des Künstlers und Bildhauers Ernst Barlach (1870-1938) in Güstrow ab Dienstag (10. Januar) bis zur Wiedereröffnung der Dauerausstellung Mitte März geschlossen. Vitrinen und Sockel aus Holz, Bronze und Gips werden in den nächsten Wochen in die Galerie gebracht, teilte die Sprecherin der Ernst Barlach Stiftung, Christin Sobeck, am Montag mit. Zusätzlich ist der Ausstellungstext im Siebdruck auf die Wand gedruckt.
Die eigentliche Renovierung ist abgeschlossen. Wichtig ist aber, dass sich das bildhauerische Werk an die Umgebung anpassen kann. Das geschichtsträchtige Baudenkmal mit Wohn- und Atelierbereich wurde zwischen 1930 und 1931 nach Plänen des Güstrower Architekten Adolf Kegebein (1894-1987) in der Nähe von Heidelberg am Inselsee errichtet.
Das Ausstellungsforum und das Graphische Kabinett zeigen Sonderausstellungen, die für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben, ebenso wie die Gertrudenkapelle in der Innenstadt mit Skulpturen und Skulpturen. Nach Lehr- und Wanderjahren in Deutschland, Paris, Italien und Russland ließ sich Barlach 1910 im Alter von 40 Jahren in Güstrow nieder.