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«Barbenheimer» als Kinoerlebnis

«Barbenheimer»
Grelle Satire und düsterer Thriller: «Barbie» und «Oppenheimer» haben nicht viel gemeinsam.

Was zuerst, die grelle Gesellschaftskritik «Barbie» oder das düstere Historiendrama «Oppenheimer»? Die Antwort auf die schwerste Frage dieses Kinosommers beantworten viele Kinobetreiber mit: Barbenheimer – aber buchstäblich. Diverse Kinos bieten sogenannte Double Features an, bei denen die beiden sehr gegensätzlichen Filme für einen insgesamt günstigeren Preis direkt hintereinander gezeigt werden.

Die Resonanz zu diesen Doppelvorstellungen ist durchgehend positiv, auch wenn sie natürlich viel Durchhaltevermögen abverlangen, wie die Vorstandsvorsitzende des Kino-Verbandes mit Sitz in Berlin, Christine Berg, bilanziert.

«Das Anschauen der Filme wird dann zum Happening und das kann dann ja manchmal gar nicht lang genug sein.» Es lasse sich nicht genau beziffern, wie viele Menschen zu diesen Doppelvorstellungen bisher gegangen sind, hieß es weiter. «Dass zwei so unterschiedliche Filme im Double Feature laufen, ist schon ein ganz besonderes Phänomen», so Berg zur Deutschen Presse-Agentur.

Grelle Satire und düsterer Thriller

«Barbie» von Greta Gerwig ist eine grelle Satire mit pinker Comic-Ästhetik, die davon erzählt, dass die ikonische Puppe (dargestellt von Margot Robbie, 33) und Ken (Ryan Gosling, 42) kurzzeitig aus ihrer Heimat Barbieland in die echte Welt gelangen. «Oppenheimer» von Christopher Nolan ist ein düsterer Thriller über den Erfinder der Atombombe. Durch exzessives Marketing, beteiligte Hollywood-Stars und zwei Kult-Filmemacher ist um beide Filme ein Hype entstanden. Beide Filme kamen am selben Tag (20. Juli) in die Kinos.

Gemessen an der Zahl der Kinobesucherinnen und -besucher in Einzelvorstellungen scheint «Barbie» insgesamt zunächst erfolgreicher zu sein. Bis einschließlich Sonntag seien in Deutschland nach Angaben von Berg insgesamt 4,05 Millionen Tickets für «Barbie» verkauft worden, für «Oppenheimer» seien es 2,76 Millionen gewesen.

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