Zum Abschluss einer Spezial-Luftwaffen-Ausbildung für Soldatinnen und Soldaten ist am Montag im Luftraum über Nord- und Ostdeutschland eine Großübung angelaufen, an der rund 50 Flugzeuge teilnehmen, darunter 30 Kampfjets. Die Szenarien der bis 27. Oktober dauernden Übung «Baltic Hunter 2023» seien komplex und beinhalteten Luftangriff, Luftverteidigung, taktischen Lufttransport, taktische Luftbetankung und die Vernetzung von fliegenden und bodengebundenen Luftverteidigungssystemen, wie die Waffenschule Luftwaffe in Rostock Laage mitteilte.
Seit 2019 bildet die Waffenschule an dem Fliegerhorst Rostock Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe zu Waffenlehrern aus. Der rund siebenmonatige Lehrgang sei wegen der Komplexität der vermittelten Inhalte einer der anspruchsvollsten in der Bundeswehr. Absolventen gehören laut Bundeswehr zur militärisch-taktischen Elite. An der Übung, die teilweise auf dem Fliegerhorst Laage und Standortübungsplätzen der Umgebung stattfindet, nehmen unter anderem 20 Eurofighter, zehn Tornados sowie Hubschrauber und Transportflugzeuge teil.
Die Luftwaffe informierte darüber, dass im Übungszeitraum vermehrt Flüge, auch im Überschallbereich, über Mecklenburg-Vorpommern sowie dem nördlichen Brandenburg durchgeführt würden. Es sei ganztags mit erhöhtem Flug- beziehungsweise Lärmaufkommen zu rechnen. Davon seien Wochenenden aber ausgenommen.