Die Finanzmetropole Frankfurt am Main entwickelt sich immer mehr zur Hauptstadt und zum Motor des deutschen Sports. Mit der Rückkehr des vom Deutschen Sportbund ausgerichteten „Ball des Sports“ und dem Neujahrsempfang des Deutschen Olympischen Sportbundes am Samstag gibt es gleich zwei große Feierlichkeiten. Einen Tag zuvor war Rudi Völler zum neuen Nationalmannschaftschef des DFB ernannt worden – ebenfalls in der Mein-Metropole. Künftig soll es nach den Wünschen der Sportpolitiker zu einem organisierten Sportzentrum ausgebaut werden.
Zunächst kehrte die 52. Ausgabe des «Ball des Sports» für zunächst fünf Jahre von Wiesbaden nach Frankfurt zurück und wurde unter der Kuppel der Festhalle gefeiert. Mehr als 1.500 Stars und Promis aus Sport, Politik und Wirtschaft feiern bis in die frühen Morgenstunden. Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser war die Auszeit vom politischen Alltag die größte Spendengala Europas.
«Es ist eine Nacht zum Entspannen. Für diese Aufgaben braucht man auch Kraft“, sagte die SPD-Politikerin, die „einen schönen Abend mit meinem Mann verbringen“ wollte. Den Eröffnungstanz startete sie ohne jegliches Training: „Ich habe leider keine Zeit. „Vielleicht tritt sie nächstes Jahr in anderer Funktion an: Faeser überlegt noch, ob sie bei der hessischen Landtagswahl als Spitzenkandidatin der SPD antritt. Knapp 100 Sportler nahmen am größten Sportfest teil – darunter auch Dazu kamen „Leichtathlet des Jahres“ und Zehnkämpfer Niklas Kaur, Rennfahrer Mick Schumacher, der kurzfristig auftauchte, während die schwangere Tennisspielerin Angelique Angelique Kerber kurzfristig passen musste, Marika, ehemalige Eiskunstläuferin und Traumpaar mit Hans- Jürgen Bäumler in den 1950er und 60er Jahren · Unter den Gästen waren auch ehemalige Sportler wie Marika Kilius, die auf die Frage, wie oft sie das Sporthilfefest besuche, scherzhaft antwortete: „Das ist mein 52. Sportball.“ Im März feierte sie ihren 80 Geburtstag!
Während der zu erwartende Erlös von 700.000 Euro den Athleten zugute kommt, geht es dem DOSB-Neujahrsverein eher um eine bessere Zukunft für den deutschen Spitzensport, der seit 1992 immer weniger Medaillen bei Olympia gewonnen hat. Das soll sich ändern, allerdings bleibt die Richtung der Reformen umstritten.
Hessischer Sportminister Peter Beuth hält eine künftige Spezialisierung auf zukunftsträchtige Disziplinen für falsch: „Natürlich muss auf mehr Aufmerksamkeit geachtet werden dass die Mittel effektiv eingesetzt werden“, sagte der CDU-Politiker. Aber: „Das darf nicht dazu führen, dass einzelne Bewegungen systematisch von der Förderung ausgeschlossen werden. „So reagiert Beuth auf Sporthilfe-Geschäftsführer Thomas Berlemann: Er findet eine Fokussierung auf erfolgreichen Sport zumindest erwägenswert.“ Auch DOSB und BMI wurden genutzt, um einen sportlichen Neustart nach der Pandemie anzukündigen. DOSB-Vorsitzender Thomas Weikert sagte: „Durch die Coronavirus-Pandemie haben wir viele Mitglieder verloren und hoffen, sie zurückgewinnen zu können. Die vom Bund mit 25 Millionen Euro geförderte Aktion „Dein Verein: Sport, nur besser“ startet nächste Woche.
Durch ein weiteres Projekt wird Frankfurt als Standort im Stadtwald ausgebaut und gestärkt zahlreicher Sportverbände, Institutionen und Akademien. „Wir mussten den großen Sanierungs- und Investitionsbedarf der Otto-Fleck-Schneise bewältigen”, sagte Minister Beuth. Zumindest Bundesmittel für Modernisierung und Erweiterung seien zugesagt worden. Vor allem aber . wo die gemeinsame Idee entstand, viele Sportämter in “Sportcampus” umzuwandeln: “Wenn wir so eine klare, feste Struktur und ein deutsches Sportzentrum haben, ist das gut für den deutschen Sport.
Das Gebiet rund um die Otto-Fleck-Schneise ist Sitz des DOSB, rund 20 Sportarten und Sportverbänden sowie eines Olympiastützpunkts, eines Turnleistungszentrums, eines Sportinternats und einer Sportklinik, des DFB und des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Die Zentrale und ihr Stadion, der Deutsche Bank Park, befinden sich ganz in der Nähe.