Außenministerin Annalena Baerbock hat sich zurückhaltend zur verstärkten Nutzung von Linienflügen bei ihren Auslandsreisen geäußert.
Wenn man auf solchen Reisen in wichtigen politischen Gesprächen sei, könne man etwa nicht einfach sagen, in ein paar Minuten werde das Flugzeug gehen und die Unterredung unterbrechen, sagte die Grünen-Politikerin bei einer Veranstaltung des Nachrichtenportals «The Pioneer». Es gehe um eine ganz andere Logistik, «als wenn man mal in den Urlaub fliegt».
Baerbock hatte vergangene Woche eine Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen müssen, noch bevor sie ihr erstes Ziel erreichte. Nach einem Tankstopp in Abu Dhabi ließen sich am A340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr die Landeklappen nach dem Start nicht einklappen. Bei einem weiteren Versuch trat derselbe Fehler wieder auf. Baerbock brach ihre Reise ab und kehrte per Linienflug nach Deutschland zurück.
Bei Dienstreisen per Linienflug seien beispielsweise auch die Kosten relevant, ergänzte Baerbock. Bei der Reise in den Pazifik-Raum hätte man bei einem Umstieg auf Linie alles quasi doppelt zahlen müssen. «Hoffentlich klappt es beim nächsten Mal besser», sagte die Bundesaußenministerin.
Baerbock nannte die Pannen am Regierungsflugzeug erneut mehr als bedauerlich und ärgerlich. Der noch größere Schaden sei aber gewesen, dass alles hinfällig gewesen sei, was die Gastgeber vorbereitet hätten. Sie werde die Reise definitiv nachholen – das werde aber nicht in den nächsten Wochen einfach so möglich sein.