Ein verpflichtendes Sozialjahr ist nicht die richtige Lösung für den Fachkräftemangel, sagt Daniel Terzenbach, Bezirksleiter der Bundesagentur für Arbeit (BA). Terzenbach sagte gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND/Freitag): “Das obligatorische Sozialjahr hilft bei der Persönlichkeitsentwicklung, löst aber auf Dauer nicht den Arbeitskräftemangel. Schauen Sie sich nur ein Segment des Arbeitsmarktes an”, betonte er. „Sie ist kein Ersatz für eine breite, auf die eigenen Interessen und Stärken zugeschnittene Berufsorientierung über viele Berufe hinweg.“
Berufsorientierung in der Schule
Der BA-Vorstand sprach sich für den Berufseinstieg aus Orientierung – “Starten Sie am besten in der 5. Klasse”. Und weiter: „Die Arbeitswelt kann man sich mit Spaß näher bringen und sich dann Stück für Stück durch Praktika in Unternehmen ausprobieren.“ Auch SPD-Chefin Saskia Esken forderte zum Start eine Integrationsoffensive Facharbeiter. „Wenn meine Generation, die Babyboomer, in den Ruhestand geht, gibt es ein echtes Problem. Wir müssen also die Zuwanderung erhöhen – und dafür sorgen, dass die Integration gelingt“, sagte sie der Zeitung der Funke Mediengruppe. „Wir brauchen eine verbesserte Willkommenskultur. Wir reden über Fachkräfteeinwanderung, aber es kommen Menschen. Wir müssen von einer Einwanderungsgesellschaft zu einer integrierten Gesellschaft übergehen.
Natürlich müssen Einzelpersonen bereit sein, Teil der Gesellschaft zu sein, sagte Esken. “