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Autorin Ulrike Edschmid gewinnt Rosvita-Preis

Literatur
Eine Lesebrille liegt auf einem geöffneten Papierbuch.

Die Schriftstellerin Ulrike Edschmid erhält den Rosvita-Preis 2024. Die Jury schrieb, dass ihre Sprache sehr konzentriert und verdichtet sei und einen Echoraum erzeuge, der das gesellschaftliche Umfeld der Zeit und unter anderem die Rationalität widerspiegele. Der Autor soll den mit 5.500 Euro dotierten Literaturpreis am 12. November entgegennehmen, wie die Stadt Bad Gandersheim am Dienstag mitteilte.

Edschmid (The Disappearance of Philip S., The Fallen Man) schreibt über ein Leben, das vor allem von gewalttätigen historischen Bedingungen geprägt ist. Ihre Geschichte sei garantiert, „aber Ulrike Edschmid beharrt auf dem Genre der Fiktion, weil sie weiß, dass die Biografien anderer Menschen, auch ihre eigene, niemals Gewissheit haben“, schrieb die Jury.

Ed Schmid wurde 1940 in Berlin geboren und wuchs im Renhe auf. Heute lebt sie in Berlin. Wie die Stadt Bad Gandersheim mitteilt, umfasst die Arbeit des Literaturwissenschaftlers einen Bogen von Biografie, Zeitgeschichte und Belletristik.

Der Roswitha-Preis wird seit 1973 verliehen. Der Frauenliteraturpreis würdigt das Andenken der ersten deutschen Schriftstellerin, Domherrin Rosevetta von Gundesham. Es ist Deutschlands ältester Literaturpreis, der jährlich an Frauen verliehen wird. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Ilse Aichinger, Elfriede Jelinek, Ulla Hahn, Julia Franck, Cornelia Funke, Nora Bossong und zuletzt Annegret Held im Jahr 2022.

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