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Autopsie nach Tauchunfall am Sundhäusersee

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Für Dienstag sind Autopsien der beiden Taucher geplant, die im Sundhäuser See bei Nordhausen ums Leben kamen. Bis Samstag könnte klar sein, wie genau die beiden 29 Jahre alten Männer ums Leben kamen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. In diesem Fall erfolgt keine weitere Prüfung des Tauchgeräts. Es gab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder ein Fremdverschulden.

Es gebe keinen Grund, den See zu schließen, der nach Angaben der Polizei am Wochenende zwei Menschen getötet und vier verletzt habe, sagte er. Gemessen an der Anzahl der Tauchgänge ist die Unfallhäufigkeit im Vergleich zu anderen Tauchplätzen nicht besonders hoch. Am Wochenende nutzten viele Taucher das gute Wetter. Der See ist für seine Unterwasserattraktionen beliebt.

Ein Mann und eine Taucherin starben am Samstag im See. Nach Angaben der Polizei segelten sie bei schlechter Sicht in einer Tiefe von 14 Metern zwischen einem Nachbau der Stadt Nordhausen und einem kürzlich gesunkenen Stahldrachen, als es zu dem Notfall kam. Da sie zwischen Attraktionen gefunden wurden, könne ausgeschlossen werden, dass einer von ihnen dort verloren gegangen sei oder dort eingeklemmt worden sei, sagte der Sprecher. Beide waren unerfahrene Taucher.

Infolgedessen begann der dritte Taucher einen Notaufstieg. Dies führt zur sogenannten Dekompressionskrankheit. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei hatte er zuvor anwesende Taucher alarmiert, die sich anschließend an der Rettungsaktion beteiligten. Ein weiterer Taucher wurde beim Notaufstieg verletzt.

Am Sonntag ereignete sich ein weiterer Tauchunfall. Diesmal erlitt ein Taucher eine Panikattacke und begann nach Angaben der Polizei mit seinen Begleitern einen Notaufstieg. Beide erlitten eine Dekompressionskrankheit, wurden aber noch am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen. Sie alle sind erfahrene Taucher.

Erst Mitte August wurde eine 40-jährige Frau bei einem Tauchunfall am Sundhäuser See schwer verletzt. Auch hier ist das Gerät geschützt. Nach Angaben der Polizei ergaben die Ermittlungen bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

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