Auf der IAA in München (5.-10. September) will der Automobilzulieferer ZF einen neuen Elektromotor vorstellen, der ohne Magnete auskommt. ZF-Chef Holger Klein sagte am Freitag in Friedrichshafen am Bodensee, dass der Motor eine größere Reichweite habe und schneller wieder aufgeladen werden könne. Dieses Modell ist kompakter als die entsprechenden Innovationen der Konkurrenz.
Ziel der Innovation ist es, den deutschen Automobilzulieferer wettbewerbsfähiger zu machen. „Wenn sie nicht an der Spitze der Entwicklung stehen, dann hängt die Entwicklung von ihnen ab“, betonte Klein. Laut ZF kommen magnetlose Motoren ohne Seltene Erden aus und sind daher auch umweltfreundlicher in der Produktion. Diese Innovation kann auch Ihre Abhängigkeit von komplexen Lieferketten verringern.
Geplant ist die Massenproduktion eines neuartigen Elektromotors. „Wir sind in Gesprächen mit Kunden“, sagte Klein. Ob das neue Produkt in Deutschland produziert wird, konnte der Vorstandsvorsitzende nicht sagen. Der Produktionsstandort steht noch nicht fest.
ZF ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer und beschäftigt rund 164.900 Mitarbeiter in 188 Werken in Dutzenden Ländern. Der Großteil der Gruppe gehört der Zeppelin-Stiftung der Stadt Friedrichshafen. Im Jahr 2022 wird der Umsatz des Unternehmens 43,8 Milliarden Euro erreichen.