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Autoimporteure: Elektroautos könnten weniger attraktiv sein

Plug-in-Hybridfahrzeug
Wie sieht die Zukunft der Elektromobilität aus?

Autoimporteure haben angesichts niedriger Kaufprämien im Jahr 2023 vor erheblichen Risiken für den weiteren Erfolg von Elektrofahrzeugen gewarnt.

Reinhard Zirpel, Vorsitzender des Internationalen Verbands der Automobilhersteller (VDIK), sagte: „Durch die stark gestiegenen Strompreise werden die Betriebskosten von Elektrofahrzeugen immer teurer.“ „Daher , die Kürzung staatlicher Subventionen für den Kauf von Elektrofahrzeugen Wir befinden uns in den schlimmsten Zeiten.Bei höheren Strompreisen und geringeren Subventionen kann die Attraktivität von Elektrofahrzeugen insgesamt abnehmen“, sagte Zirpel.

Plug-in-Hybridfahrzeuge, die neben einem Elektromotor auch einen Verbrennungsmotor nutzen, werden ab dem kommenden Jahr nicht mehr gefördert. Die Förderprämien für Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeuge sinken. Käufer von reinen Elektrofahrzeugen können ab 2023 einen Zuschuss vom Staat in Höhe von bis zu 4.500 Euro erhalten, beziehungsweise 6.000 Euro, wenn ihr Auto einen Netto-Listenpreis von unter 40.000 Euro hat. Für teurere Fahrzeuge mit einem Netto-Vignettenpreis bis 65.000 Euro gibt es noch 3.000 Euro statt bisher 5.000 Euro. Im Jahr 2024 werden die subventionierten Prämien weiter sinken.

Streitpunkte

Verbände und Experten sind sich uneinig über die genauen Folgen der Verkaufszahlen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden zwischen Januar und November fast 660.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, ein Plus von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind mehr als 366.000 reine Batteriefahrzeuge (plus 22,7 %).

Der VDIK geht davon aus, dass der Absatz von Plug-in-Hybriden im Jahr 2023 um 12 % sinken wird, während der Absatz von reinen Elektro-Pkw um 22 % auf 500.000 Einheiten steigen wird. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hingegen prognostizierte Anfang Dezember einen starken Rückgang der Verkäufe von Hybridautos (94.000), während die Verkäufe von Elektroautos stagnieren (390.000).

Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle weist nach vorläufigen Zahlen aus, dass bis 2022 rund 3,2 Milliarden Euro an Käufer von Elektroautos ausgeschüttet werden – ein Rekord. Seit dem ersten Start der Elektroauto-Prämie im Jahr 2016 wurden rund 1,64 Millionen Autos finanziert. Das Gerangel um die Subvention begann Mitte 2020, als die Immer-Aktiv-Kaufprämie um eine „Innovationsprämie“ erweitert wurde.

«Für viele hat der Umstieg auf alternative Antriebe die individuelle Mobilität teurer gemacht. Industrie und Politik müssen daher gemeinsam dafür sorgen, dass Mobilität auch im Zeitalter alternativer Antriebe bezahlbar bleibt“, sagte VDIK-Vorsitzender Zirpel. „Die Bundesregierung sollte das kommende Jahr nutzen, um die Finanzlage der alternativen Antriebe wieder ins Gleichgewicht zu bringen. „

Der VDIK vertritt nach eigenen Angaben 40 Marken aus 13 verschiedenen Ländern mit einem Marktanteil von rund 40 % am Autoabsatz.

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