Ein 50-jähriger Mann wurde zu einem Jahr und sieben Monaten auf Bewährung verurteilt, weil er vorsätzlich einen Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung mit seinem Auto angefahren hatte. Der Fahrer fuhr in den uniformierten Mitarbeiter der Stadt Augsburg und schlug ihn, weil er hätte gewarnt werden müssen. 5.000 Euro Schadensersatz sollen nun auch Verkehrsrüpel an verletzte Mitarbeiter zahlen.
Nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts Augsburg hat der Angeklagte im Prozess am Dienstag ein Geständnis abgelegt. Laut Anklage stellte der Mann sein Auto an einer Bushaltestelle ab und blockierte einen Bus. Daraufhin beleidigte der 50-Jährige drei Behördenmitarbeiter, die davon erfahren hatten und den Fahrer warnen wollten. Ein Kontrolleur stellte sich dann vor das Auto, um das Nummernschild zu erhalten. Der Fahrer fuhr langsam auf das Sicherheitspersonal zu, dann folgte ihm ein weiterer Mitarbeiter der Behörde.
Der 50-Jährige fuhr schließlich mit dem Dröhnen des Motors auf ihn zu, der Mann flog über die Motorhaube und stürzte hart zu Boden.Als die Polizei eintraf, leistete auch der verzweifelte Fahrer der Polizei Widerstand .
Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung, Drohung, Beleidigung und anderer Straftaten angeklagt.