Ein Autofahrer in Westmecklenburg wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Reh verletzt. Das Auto des 73-Jährigen sei am frühen Montagmorgen auf der Bundesstraße 5 bei Plitzje (Ludwigslust-Parchim) mit einem Wildtier zusammengestoßen, sagte ein Polizeisprecher. Die alte Frau wurde in die Klinik gebracht. Am Auto entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Das Wildtier überlebte den Zusammenstoß nicht. Die Polizei Westmecklenburg weist immer wieder auf eine erhöhte Unfallgefahr mit Wildtieren im Herbst hin.
Besonders im September, Oktober und November ereignen sich die meisten Vorfälle im Zusammenhang mit Dachsen, Hirschen, Wildschweinen und Wildtieren. Manchmal auch mit Wölfen, wie ein Redner sagte. Im wildreichen Südwesten Mecklenburgs, wo die Autobahn 14 von Magdeburg nach Wismar und die A24 Berlin-Hamburg verlaufen, ereignen sich jedes Jahr rund 3.000 Wildunfälle. Dies ist für etwa die Hälfte aller Unfälle in der Region verantwortlich.
Mitte September wurde ein 56-jähriger Autofahrer bei einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein in der Nähe von Ludwigslust-Parchim verletzt. „Wir empfehlen dringend, defensiv zu fahren, insbesondere auf Straßenabschnitten, auf denen es bereits Anzeichen für eine Wildtierüberquerung gibt“, sagte der Sprecher. „Mit der Maisernte verlieren Wildschweine und andere Tiere ihre Verstecke und die Gefahr steigt erneut.“