Auto des Schmugglerverdächtigen geriet aus Kurve: verletzt
Bei einem Unfall mit Verdacht auf Autoschmuggel auf der Autobahn 96 bei Lindau (Bodensee) wurden sieben Menschen verletzt. Die Bundespolizei gab am späten Samstag bekannt, dass in der Nacht zum Freitag eine fünfköpfige Familie mit drei Kindern im Alter von drei, sechs und neun Jahren sowie zwei weitere Männer im Auto saßen. Gegen den 37-jährigen Fahrer und einen 26-jährigen Beifahrer wird derzeit wegen des Verdachts des Schmuggels ermittelt.
Nach ersten Ermittlungen sollen sechs der sieben Passagiere zusammen mit zehn weiteren Einwanderern in einem Transporter illegal nach Deutschland transportiert worden sein. Anschließend stiegen sie in der Nähe von Rosenheim aus. Von dort sollte die Reise nach Angaben der Bundespolizei weiter in die Schweiz gehen. Der 26-jährige Passagier soll die Weiterreise von Rosenheim in die Schweiz organisiert haben.
Eine zivile Zollpatrouille wollte angeblich gegen 22 Uhr das Auto in der Nähe von Sigma Zell kontrollieren. Der Fahrer des Fahrzeugs folgte zunächst dem Folgesignal, fuhr dann aber mit hoher Geschwindigkeit davon. Kurz darauf entdeckten Polizei und Zoll das auf dem Dach liegende Auto an der Autobahnausfahrt Lindau. Offenbar verlor der Fahrer durch zu schnelles Fahren in der Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug.
Alle sieben Insassen des überfüllten Wagens wurden ins Krankenhaus gebracht und alle außer dem 37-jährigen Fahrer wurden inzwischen freigelassen, sagen einige. Es wird davon ausgegangen, dass sechs der sieben Gefangenen türkische Einwanderer sind. Alle Passagiere außer dem Fahrer wurden wegen unerlaubten Zutritts und Aufenthalts angeklagt.
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Quelle: www.bild.de