Die Bremer Sozialsenatorin Claudia Schilling sucht den Austausch mit Menschen mit Behinderung. Eine Beschäftigte einer Behindertenwerkstatt begleitet die SPD-Politikerin am Donnerstag im Rahmen der «Aktion S(ch)ichtwechsel», wie das Sozialressort mitteilte. Ein Termin für den Gegenbesuch der Sozialdemokratin in der Werkstatt stehe noch nicht fest.
«Wenn Menschen aus Werkstätten für behinderte Menschen und Unternehmen für einen Tag ihren Arbeitsplatz tauschen, dann ist das einerseits natürlich ein symbolischer Akt», sagte die Senatorin. Doch die Begegnungen tragen zum gegenseitigen Verständnis und zur Wertschätzung für die Arbeit des anderen bei. «Und für Unternehmen kann das auch heißen: Sie setzen sich vielleicht intensiver mit der Möglichkeit auseinander, auch einen Menschen mit Rechtsanspruch auf Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen im eigenen Betrieb einzustellen.»
Die «Aktion S(ch)ichtwechsel» am 12. Oktober wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) organisiert. Beschäftigte aus den Werkstätten und aus Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes tauschen für einen Tag ihren Arbeitsplatz. Die bundesweite Aktion soll Vorurteile abbauen.