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Aussetzung der Züge zwischen Kiel und Lübeck: Hohe Belastung für die Betreiber

Fernzug
Ein Zug fährt aus einem Bahnhof.

Der Ausfall vieler Züge auf der Bahnstrecke Kiel-Lübeck wird erhebliche finanzielle Auswirkungen auf den Betreiber Erixx Holstein haben. „Uns drohen hohe Bußgelder“, sagte Jost Knebel, Chef der Netinera-Muttergesellschaft, am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des Landtags. „Wir reden hier von mehreren hunderttausend Euro.“ Hinzu kommen ausstehende Zahlungen, weil die vereinbarten Leistungen noch nicht erbracht wurden. Mehrere Abgeordnete betonten, es gehe nicht in erster Linie ums Geld, sondern um einen reibungslosen Verkehr.

Erixx glaubt, dass Personalknappheit der Hauptgrund für viele Stornierungen ist. Auch Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen kritisierte das Unternehmen im Ausschuss. „Natürlich sind wir nicht einverstanden damit, wie das alles läuft.“ Auch die Kommunikation war schrecklich. Wenn Probleme auftreten, müssen Sie diese proaktiv beschreiben und erklären, wie Sie sie schließen können.

Seit Erixx die Route im Dezember übernommen hat, mussten Reisende einiges an Störungen ertragen. Bis zum 5. Februar gilt ein Ersatzfahrplan, bei dem die Züge nicht an allen Wochentagen zur gleichen Zeit verkehren. Ab dem 6. Februar sollen sie zumindest tagsüber regelmäßig unterwegs sein. CDU-Wirtschaftsstaatsmann Lukas Kilian sagte: „Wir begrüßen das Tempo.“

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