Für Radfahrer im Südwesten kann es künftig mehr geschützte Fahrspuren auf Land- und Bundesstraßen geben. Das Verkehrsministerium habe die örtlichen Verkehrsbetriebe ermächtigt, solche Radschutzleisten unter bestimmten Voraussetzungen auf Straßen außerhalb der Stadt einzuführen, sagte ein Sprecher am Freitag. Zuvor hatten die „Schwäbische Zeitung“ (Samstag) und ihr Portal schwäbische.de berichtet. Damit ist Baden-Württemberg das erste Bundesland, das dieses Ziel erreicht hat.
In der Praxis geben die Straßenverkehrsordnungen nur Kilometer pro Stunde in städtischen Gebieten oder in solchen durch gepunktete Linien getrennten Zonen auf Straßen an, auf denen die Höchstgeschwindigkeit 50 Meilen pro Stunde nicht überschreitet. Minister Winfried Hermann (Grüne) sagte dem Blatt: „Solange das Radwegenetz Lücken aufweist und die Einrichtung separater Radwege in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist, können Radwege einen wichtigen Beitrag leisten.“ p>
Laut dem Bericht hat das Land mehrere Normen entwickelt: Demnach soll der Streifen hauptsächlich die Lücken im Radverkehrsnetz füllen, aber einzelne Radwege sollen bevorzugt werden. Auch sollten sie nach Möglichkeit keine Dauerlösung darstellen. Wo sie auftreten, sollte generell ein Tempo 70 oder niedriger verwendet werden. Außerdem sollte die Streifenbreite 1,50 m und die Straßenbreite mindestens 6,10 m betragen.