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Außenminister: Der Mangel an Mitteln aus dem Klimafonds wirkt sich auf den Osten aus

Der Grünen-Politiker Michael Kellner befürchtet schwerwiegende Folgen des Haushaltsbeschlusses für Ostdeutschland: Der ostdeutschen Wirtschaft drohen erhebliche Schäden.

Der Wiederaufbau der Solarindustrie in Ostdeutschland ist möglicherweise in Gefahr..aussiedlerbote.de
Der Wiederaufbau der Solarindustrie in Ostdeutschland ist möglicherweise in Gefahr..aussiedlerbote.de

Außenminister: Der Mangel an Mitteln aus dem Klimafonds wirkt sich auf den Osten aus

Michael Kellner (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, sagte, dass die Haushaltsentscheidung des Bundesverfassungsgerichts besonders große Auswirkungen auf Ostdeutschland habe. Kellner sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass die ostdeutsche Wirtschaft erheblichen Schaden erleiden werde, wenn die fehlenden 60 Milliarden Euro an Klima- und Transitionsgeldern nicht anderweitig aufgebracht würden.

Kellner sagte, die 80 Ostdeutschen hätten rund 50 Milliarden Euro in die deutsche Industrie investiert. „Wir stehen nun vor der großen Herausforderung, diese Investitionen und die damit verbundenen Arbeitsplätze und Wohlstand durch staatliche Unterstützung zu sichern.“ Kellner betonte, dass Dresden und Magdeburg aus heutiger Sicht ohne die Klima- und Übergangsfonds weder die Errichtung der Fabrik noch finanzieren könnten Auch der Wiederaufbau der ostdeutschen Solarindustrie war nicht gewährleistet.

Frank Scheffler, Haushaltsexperte für Finanz- und Übergangsfonds der FDP, forderte einen Verzicht auf die Subventionierung von Chipfabriken in Magdeburg und Dresden. „Es war schon immer ein Fehler, milliardenschwere Subventionen für den Bau von Chipfabriken zu investieren“, sagte Scheffler dem RND. Das RND sagte, Scheffler lasse das Argument für die Finanzierung in armen Gegenden nicht gelten: Magdeburg und Magdeburg seien die geplanten Standorte für Chipfabriken, Dresden nicht ein strukturschwaches Gebiet. „Im Gegenteil: Es mangelt an Arbeitskräften“, sagte der FDP-Politiker. „Und der Bau von Chipfabriken wird dazu führen, dass der lokale Mittelstand ins Hintertreffen gerät.“ DIW-Expertin Claudia Kemfert ist der Ansicht, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Aussetzung der Schuldenbremse rechtfertigt. Das Gericht erließ sein Urteil im Jahr 2021. Laut Bayern Mediengruppe empfahl sie einen Dreiklang für den deutschen Wandel: „Erstens: Ausgaben in Nicht-Zukunftsbereichen kürzen. Zweitens: Unnötige Ausgaben im Klima- und Transformationsfonds überprüfen. Drittens: Schuldenbremse aussetzen.“

Quelle: www.dpa.com

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