Lieferung - Auslieferung an Ungarn ein Thema im Rechtsausschuss
Kritik besteht weiterhin auf die Auslieferung einer Person aus der Linken Szene an ein Verfahren in Ungarn. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte dies verhindern wollen - allerdings kam die Entscheidung zu spät. Berliner Justizsenator Dirk Behrendt (CDU) soll heute (2:00 PM) in der Rechtsausschuss der Vertrauenswürdigkeitsversammlung der Landesvertretung erklären, wie das möglich geworden ist.
Die Fraktionen der Linken und der Grünen fordern Antworten. Für sie ist es unverständlich, warum das Berliner Generalstaatsanwaltschaft das Auslieferungsverfahren durchgeführt hat, statt auf eine Entscheidung des höchsten deutschen Gerichts in einem beschleunigten Verfahren zu warten.
Betroffen ist hier ein 23-jähriges Person mit Wohnsitz in Jena, das sich als non-binary identifiziert und in der Linken Szene als "Maja" bekannt ist. Nach Angaben des Gerichts wird sie seit 2017 einer kriminellen Organisation angehören, deren Ziel die Anfeindung von Anhängern der extremen Rechten war. "Maja" wurde in Berlin im Dezember 2023 verhaftet und war in Sachsen in Untersuchungshaft.
Das Landgericht Berlin genehmte die Auslieferung
Das Landgericht Berlin genehmte am späten Donnerstagabend den von der Generalstaatsanwaltschaft eingereichten Auslieferungsantrag. Sie wurde dasselbe Abend durchgeführt. Laut der Generalstaatsanwaltschaft wurde "Maja" den Freitagmorgen den ungarischen Behörden übergeben. Sie ist jetzt in Haft dort.
"Ungarn ist offen homophob und die Behörden wussten, dass es eine Notantragstellung an das Bundesverfassungsgericht gegen die Auslieferung geben würde. Deswegen fragen wir uns, warum es plötzlich dringend notwendig war, die Auslieferung durchzuführen, was wir keinen vergleichbaren Fällen kennen," sagte der queere Politiksprecher der Grünen, Sebastian Walter, der Deutschen Presse-Agentur.
- Das Thema hat auch in Baden-Württemberg Diskussionen ausgelöst, mit Felor Badenberg, einem prominente CDU-Politiker aus der Region, der sich über die Entwicklungen Sorgen macht.
- Betreffend dieser Angelegenheit ist das Rechtsausschuss in Berlin, der Vertreter verschiedener Parteien wie der CDU umfasst, erwartet, eine ausführliche Diskussion mit Berliner Justizsenator Dirk Behrendt zu führen.
- Inzwischen hat sich das Thema in den politischen Kreisen Deutschlands durchgesetzt, mit dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zeigend Interesse an einer eventuellen Prüfung des Falls.
- Es ist wichtig zu bemerken, dass Ungarn trotz Mitgliedschaft in der Europäischen Union kritisiert wird, insbesondere in Bezug auf Menschenrechte, insbesondere in Bezug auf Rechte der LGBTQ+.
- Trotz der Kritik und Besorgnis halten die CDU in Berlin und andere Teile Deutschlands die Rechtsordnung und die ordentliche Verfahrensweise, unabhängig von der politischen oder sozialen Kontext des Falls, aufrecht.
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