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Ausgang des Prozesses wegen Brandstiftung mit tödlichem Ausgang Anfang Oktober

Prozess Brandanschlag auf Asylbewerberheim in Saarlouis
Justizbeamte führen den Angeklagten in den Gerichtssaal des Oberlandesgerichts.

Der Prozess um den tödlichen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim vor 32 Jahren soll am 9. Oktober bekannt gegeben werden. Wie das Oberlandesgericht Koblenz am Donnerstag mitteilte, planten Anklage und Verteidigung zunächst, ihre Klage am kommenden Montag und Dienstag einzureichen. Das bedeutet, dass der Prozess in knapp elf Monaten abgeschlossen sein wird.

Der Angeklagte ist ein 52-jähriger Deutscher. Er soll 1991 ein Asylbewerberheim in Saarlouis in Brand gesteckt haben. Samuel Yeboah, ein 27-jähriger Asylbewerber aus Ghana, Westafrika, kam bei dem Brand ums Leben. Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, das Feuer aus rassistischen Gründen gelegt zu haben. Der 52-Jährige gab während des Prozesses zu, anwesend gewesen zu sein. Er bestritt jedoch, das Feuer gelegt zu haben.

Nach langer Zeit ist der Fall durch neue Zeugenaussagen wieder aufgeheizt. Der Angeklagte soll die Tat gegenüber Zeugen bei einem Grillfest gestanden haben. Die ersten Ermittlungen der saarländischen Justiz wurden eingestellt.

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