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Auserten weiterer Spuren nach Klinik-Behandlung Chrupallas

AfD-Parteichef Chrupalla
Tino Chrupalla, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, äußert sich vor der Sitzung der Bundestagsfraktion der AfD im Deutschen Bundestag.

Nach der Krankenhaus-Behandlung des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla wegen eines Vorfalls bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt dauern die Ermittlungen an. Voraussichtlich im Laufe dieser Woche, wenn die Ergebnisse zu noch ausstehenden Untersuchungen eingegangen seien, werde es neue Informationen geben, sagte Oberstaatsanwältin Veronika Grieser am Montag.

Chrupalla war am Mittwoch vor einer geplanten Rede behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden, wo er aufgrund von körperlichen Beschwerden eine Nacht auf der Intensivstation überwacht wurde. Was genau vorgefallen ist, ist bislang unklar. Laut dem Arztbrief wurde der AfD-Chef mit einer Nadel in den Oberarm gestochen. Es gibt Vermutungen, dass ihm von einem Unbekannten ein bislang unbekanntes Mittel injiziert wurde. Mehrere Personen sollen Selfies mit Chrupalla bei dem Termin gemacht haben, dabei soll es laut Polizei «zu einem leichten Körperkontakt» gekommen sein.

Die Ermittler erklärten am Freitag, dass es bis dahin keine Erkenntnisse auf eine Vergiftung gebe. Die Kripo wollte aber noch weitere Zeugen vernehmen. Auch die endgültige Untersuchung der Kleidung Chrupallas sowie die Auswertung weiterer Beweismittel steht noch aus.

Die AfD-Spitzenkandidatin in Bayern, Katrin Ebner-Steiner, sprach am Montag von einem «gescheiterten Attentat». Chrupallas Co-Bundesvorsitzende Alice Weidel schloss sich dem bei einer Pressekonferenz in Berlin anlässlich der Wahlen in Bayern und Hessen an. Sie habe mehrfach mit Chrupalla in den vergangenen Tagen gesprochen. Er sei «medizinisch beeinträchtigt», sagte Weidel. «Ihm geht’s extrem schlecht, was soll das denn gewesen sein?»

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