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Ausbruch von Schweinepest in einem Betrieb für Schweinezucht in Vorpommern-Greifswald.

Schweine in einem Mastbetrieb bei Pasewalk sind durch hohes Fieber aufgefallen. Der Verdacht auf Afrikanische Schweinepest hat sich bestätigt. Tausende von Schweinen sollen geschlachtet werden.

In einem Mastbetrieb werden Schweine zusammengepfercht.
In einem Mastbetrieb werden Schweine zusammengepfercht.

Kreaturen in der Wildnis - Ausbruch von Schweinepest in einem Betrieb für Schweinezucht in Vorpommern-Greifswald.

Afrikanische Schweinefieber (ASF) wurde in einem Schweinbestand in Pasewalk, Landkreis Vorpommern-Greifswald, entdeckt. Der Leiter der Veterinärbehörde des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Holger Vogel, erläutert, dass dies der erste Fall von Afrikanischem Schweinefieber in einem Schweinbestand innerhalb unseres Kreises ist. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte die Verdachtsmeldung am Donnerstag. Rund 3.500 Schweine im Bestand sind für die Abtötung vorgesehen, und Schutz- und Überwachungszonen wurden eingerichtet.

Am Mittwoch wurden zwei Schweine auf dem Schweinhof in Pasewalk mit hohem Fieber beobachtet, was zu einer ersten Verdachtsmeldung von Rotfieberkrankheit führte. Das Ministerium für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersuchte die ersten Proben, die die Möglichkeit von ASF bestätigten. Weitere Proben wurden anschließend an das nationale Referenzlabor: das Friedrich-Loeffler-Institut geschickt, wo das Ergebnis bestätigte: Afrikanisches Schweinefieber.

Vogel glaubt, dass der Ausbruch keinen direkten Zusammenhang mit der Wildschweinbevölkerung hat. Das betroffene Geflügelgehege wurde von der Tiergesundheitsbehörde abgeriegelt, und die notwendigen Schritte wurden umgesetzt: die Tiere sind für die Abtötung vorgesehen und zu vernichten, um weitere Virenausscheidung und -verbreitung zu verhindern. Betroffene Farmen können Anträge auf Entschädigung für abgetötete Tiere stellen.

Epidemiologen versuchen derzeit herauszufinden, woher der Erreger stammt. Der Virus könnte auch die Tiere über Menschen erreicht haben. Einige Schweine vom Betrieb hatten das Gelände verlassen. Es ist wichtig, die Bewegungen zu klären. Fragen wie "Wo könnte die Quelle des Infektes sein? Wann und wer ist in den Bestand eingetreten?" sind unter den zu lösenden Fragen.

Ein Schutzgebiet mit einem Radius von drei Kilometern und einem Überwachungsgebiet von zehn Kilometern wurde erwähnt. Dieser Bereich umfasst etwa 67 Farmen mit rund 7.000 Schweinen. Diese Farmen sind unter Beobachtung der Behörden, und neben anderen Regelungen ist das Schlachten vorübergehend verboten. "Wir vermuten nichts in diesem Bereich gerade", sagte Vogel, "aber Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich."

Afrikanisches Schweinefieber ist eine hochansteckende virale Erkrankung, die sowohl domestizierte als auch wild lebende Schweine betrifft und meist tödlich und unheilbar ist. Es gibt keine präventiven Maßnahmen, um Schweine zu impfen. Das Virus kann direkt von einem Tier zu einem anderen übertragen werden oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe, aber auch über Menschen an verschiedene Orte gebracht werden. Das Virus ist nicht ansteckend oder gefährlich für Menschen und andere Tierarten.

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