Das Maja-Möbelwerk in Wittichenau (Landkreis Bautzen) mit rund 450 Mitarbeitern stellt am Jahresende endgültig die Produktion ein. Für die Beschäftigten wurden per Einigungsstelle Abfindungen vereinbart, wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte. Zur Höhe wurden keine Angaben gemacht.
Die Kündigungen würden bis Ende November ausgesprochen, ab Januar würden die Betroffenen freigestellt. Das Unternehmen wolle die Beschäftigten unterstützen, neue Arbeitsplätze zu finden – etwa über Bewerbertrainings und eine Job-Messe.
Der Möbelhersteller hatte nach früheren Angaben 30 Jahre lang ausschließlich für den schwedischen Konzern Ikea produziert. Das Auftragsvolumen war den Angaben zufolge aber zuletzt von sechs Millionen auf aktuell 1,5 Millionen Möbelstücke zum Selbstaufbau reduziert worden, zumeist Kommoden und Regale. Im August hatte das Unternehmen daher angekündigt, die Produktion einzustellen.
Die IG Metall hatte daraufhin ein Zukunftskonzept und den Erhalt des Standortes angemahnt. Ziel sei es weiterhin, eine Anschlusslösung mit einem externen Investor zu finden, betonte Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen.