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Augsburg: «Vielleicht mit drei Kandidaten sprechen»

Stefan Kuntz
Stefan Kuntz könnte Augsburg-Trainer werden.

Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat für die Suche nach einem neuen Trainer keinen Zeitplan genannt. Man werde sich «nicht zeitlich unter Druck setzen, wir wollen die beste Möglichkeit präsentieren. Ich glaube nicht, dass für Donnerstag schon ein Kandidat gefunden ist. Es ist aber auch möglich, dass am Donnerstag schon einer da ist», sagte Sportdirektor Marinko Jurendic am Dienstag in Augsburg. Am Donnerstag steht ein Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg an.

«Wir müssen uns jetzt die nötige Zeit nehmen, vielleicht mit drei Kandidaten sprechen und sehen: Wer ist derjenige, der am besten zu unserem Weg passt», sagte der 45-Jährige. Über Namen sprach der im Sommer als Sportdirektor verpflichtete Schweizer nicht.

Eine naheliegende Spekulation ist die über André Breitenreiter. Mit dem 50-Jährigen als Cheftrainer und Jurendic im Management wurde der FC Zürich im vergangenen Jahr Meister in der Schweiz. Danach wechselte Breitenreiter zur TSG Hoffenheim, wurde dort aber Anfang Februar freigestellt. «In der Öffentlichkeit werden wir nicht über Namen sprechen und keine Wasserstandsmeldungen abgeben», sagte Jurendic.

Ein «Ausschlusskriterium» für die Trainersuche habe man nicht definiert, «sondern ein Anforderungsprofil. Wir werden alle Möglichkeiten in Betracht ziehen», sagte der Sportdirektor.

Der Verein hatte sich nach einer längeren Misserfolgsserie am Montagabend von Enrico Maaßen getrennt. «Unser Verein steht für Werte, für diese Werte stehe auch ich. Wir sind nicht blauäugig, wir sehen die Entwicklungen und haben Überlegungen angestellt. Aber bis Montag haben wir mit niemand Kontakt aufgenommen», sagte Jurendic.

Nach nur zwei Siegen in den vergangenen 19 Pflichtspielen muss schnell Aufbauarbeit beim jungen Team geleistet werden. «Fußball misst sich am Ende in den Resultaten. Wir haben in den letzten 20 Spielen zwei Siegen eingefahren, seit 16 Auswärtsspielen nicht gewonnen», sagte Jurendic. «Wir haben nach sieben Ligaspielen fünf Punkte, das ist kein optimaler Saisonstart. Das sind Fakten – um die kommt man nicht herum.»

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