Anlässlich des 125. Geburtstags von Bertolt Brecht finden in diesem Jahr Gastspiele, Kunstausstellungen und Ringkämpfe im Geburtsort des berühmten Dichters und Dramatikers statt. Augsburg wolle mit einem breitgefächerten Programm zum Jubiläum der Vielfalt des weltberühmten Dramatikers gerecht werden, sagte Augsburgs Kulturreferent Jürgen Enninger (Grüne) am Donnerstag. „Wir waren uns sicher, dass es ihm gefallen würde.“
Brecht ist über die Grenzen Deutschlands hinaus für seine Werke wie „Die Dreigroschenoper“ und „Mutter der Courage“ bekannt. Im Februar beteiligte sich das Zentrum für Brecht-Studien Augsburg an der Brecht-Jahrestagung in Schytomyr, Ukraine.
Am 10. Februar, dem Geburtstag der Augsburger, beginnt das Festival mit dem alljährlichen Brecht-Gedenktag. Auf dem Programm der zehntägigen Serie stehen festliche Bankette und Gespräche mit Brecht durch künstliche Intelligenz.
Im Lechviertel in Augsburg, der Geburtsstadt von Brecht, können Künstler ab diesem Jahr auch im Rahmen eines “Artist in Residence”-Programms leben und arbeiten. Anastasia Patlay, eine russische Theaterregisseurin und Autorin, die derzeit in Spanien im Exil lebt, wird im Februar der erste Gast in der Wohnung sein.
Auch das Museum im Brechthaus werde demnächst renoviert und neu gestaltet, so Erninger. Die Renovierungsarbeiten beginnen jedoch erst nach dem Jubiläum. Das Museum soll 2026, dem 70. Todestag Brechts, wiedereröffnet werden.