Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) forderte das Bundesinnenministerium auf, zügig feste Grenzkontrollen gegen illegale Einwanderung einzuführen. „Bundesinnenminister Fesser hat viel angekündigt. Jetzt kommt es darauf an, skrupellosen Schmugglerbanden Einhalt zu gebieten“, sagte Stübgen am Samstag. Nach monatelanger Ablehnung prüft das Bundesinnenministerium nun kurzfristige feste Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien.
Im August seien jeden Tag durchschnittlich 35 Menschen illegal eingereist. Stübgen sagte, die Bundespolizei habe die Post an die Erstaufnahmeeinrichtung in Brandenburg weitergeleitet, in diesem Monat seien jeden Tag 57 solcher Post eingegangen. „Die Einrichtung fester Grenzkontrollen ist daher dringender denn je, und der Bundesinnenminister hat meine Unterstützung.“
Erst kürzlich hat Feather wiederholt Anträge des Bundes auf feste Grenzkontrollen abgelehnt. Zum Beispiel die Polizei an der Grenze zwischen Polen und Tschechien. Daher kritisierte Stübgen vor einigen Wochen: „In Bayern hat Nancy Feser die Grenze kontrolliert und illegale Flüchtlinge zurückgeschickt. Ich weiß nicht, was sie an der polnischen Grenze erwartet.“
Brandenburgs Innenminister will den Druck auf Schmugglerbanden erhöhen und hat die Kontrolle der Staatspolizei in Polens Grenzgebieten verschärft. Am Montag wollte er sich über die Maßnahmen des Landkreises Spree-Neiße gegen illegale Einwanderung informieren und die Lage beurteilen.