Etwa 2.600 Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht, als auf der bei Urlaubern beliebten Kanareninsel Teneriffa erneut Waldbrände ausbrachen.
Die Regierung der Autonomen Region gab bekannt, dass die Waldbrandstufe auf Stufe 2 (mäßige Gefahr) angehoben wurde. Besonders stark betroffen war die Gemeinde La Corujera im Norden der Insel, 2.400 der rund 2.500 Einwohner der Gegend mussten ihre Häuser verlassen. Ob auch Touristen evakuiert werden, wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Bisher waren etwa 30 Hektar Land betroffen.
Offiziellen Angaben zufolge handelt es sich hierbei um einen „Neustart“ der verheerenden Brände, die im August ausbrachen und rund 15.000 Hektar Natur im Norden und Nordosten Teneriffas zerstörten. Das am Mittwoch erneut ausgebrochene Feuer erfasste bisher nur etwa 30 Hektar. 150 Einsatzkräfte kämpften mit Fahrzeugen und Hubschraubern gegen den Brand, hieß es. Hohe Temperaturen um die 40 Grad, starker Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit erschweren die Brandbekämpfung.
Die Kanarischen Inseln liegen an der Westküste des Atlantischen Ozeans. In Afrika kommt dies häufiger vor, insbesondere bei sommerlichen Waldbränden. Brände auf La Palma im Juli hatten vor den verheerenden Bränden auf Teneriffa im August fast 3.000 Hektar zerstört. Teneriffa ist die größte Insel des Archipels und eines der wichtigsten Urlaubsziele Spaniens.