Auf hoher See strömte plötzlich Wasser in Hermanns Schiff
Alles Gute für Boris Herrmann auf der transatlantischen Retour à La Base. Dann bescherte ihm die Nikolausnacht technische Probleme – und Überschwemmungen. Bevor er komplexe Reparaturideen umsetzen konnte, musste er sich erst einmal erholen.
Der deutsche Spitzensegler Boris Herrmann hat nach einer starken Leistung bei der transatlantischen Retour à La Base mit großen technischen Problemen zu kämpfen. Überschwemmungen an Bord der „Malizia – Seaexplorer“ stellen Hamburger vor zusätzliche Herausforderungen. Nach einer harten Nachtarbeit schöpfte er am Nikolaustag auch mit der Hand Seewasser aus seinem Boot. Am Mittwoch berichtete sein Team Malizia, dass er sich von dem Stress erholen müsse, bevor er komplexe Reparaturideen im mittleren Atlantik umsetzen könne. Hermann wollte trotzdem versuchen, seinen fünften Platz zu verteidigen.
Hermans Probleme begannen am Dienstagabend. Der 42-Jährige hatte es unter die ersten fünf der 31 Solisten geschafft, als der Motor Schwierigkeiten hatte, anzuspringen. Der Motor des Rennbootes dient während der Regatta nicht dem Antrieb, sondern der Energieerzeugung für die Bordsysteme. Während Hermann den Motor reparierte und sich mit dem Team an Land beriet, bemerkte er plötzlich, dass Wasser in das Cockpit eindrang.
Der fünfmalige Weltumrundungspilot stellte fest, dass die Ursache eine rissige Abdeckung in einem der beiden Abflüsse des Cockpits war. Es lief nicht mehr dorthin, sondern kehrte zum Schiff zurück. Doppeltes Problem: Zu Beginn des Spiels wurde eine weitere Dachrinnenabdeckung abgerissen. Da beide Dachrinnen beschädigt waren, konnte das Wasser nicht mehr abfließen und es bestand keine Gefahr eines Rückflusses. Also trug Herman zunächst einen Ring aus Spezialkleber auf das Abflussrohr auf und schöpfte dann mit der Hand das Wasser ab, das über das Deck lief.
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Quelle: www.ntv.de