Um mehr Vielfalt ins Zwiebelregal und auf die Äcker zu bringen, untersucht ein Team am Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe sogenannte Landsorten. Diese seien über Jahrhunderte durch kleinbäuerliche Züchtung entstanden und regional oft unterschiedlich, erklärt Ernährungswissenschaftler Christoph Weinert. «Eine geht richtig gut in Franken, andere besonders gut in der Pfalz.» Im konventionellen Anbau dominierten wenige sogenannte Hybridsorten, die hohe Erträge lieferten, aber wenig Biodiversität böten.
Die Fachleute am MRI, dem Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, wollen nun Land- und Hybridsorten hinsichtlich ihrer Eignung für den Ökolandbau untersuchen. Dabei geht es unter anderem um Ertragsmengen und Lagereigenschaften, erklärte Weinert.