Das Kabinett hatte sich vergangene Woche darauf geeinigt, die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern ab dem 2. Februar zu beenden – und nun haben die Minister den Corona-Landeserlass entsprechend geändert. Sie sieht auch vor, dass in Schulbussen kein Mund-Nasen-Schutz mehr vorgeschrieben sein wird, wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag mitteilte.
Am gleichen Tag wird die Maskenpflicht auch im Fernverkehr aufgehoben. „Wir stimmen den Vorgaben der Bundesregierung zu. Es gibt klare und einheitliche Auflagen“, betont Drese.
Allerdings ist noch nicht klar, wie die Region Mecklenburg-Vorpommern Menschen isoliert, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind Wann die Verpflichtung aufgehoben wird: „Auch hier wollen wir ein möglichst einheitliches Vorgehen mit dem Bund und den anderen Bundesländern“, erklärt Drese, „daher gibt es noch keinen genauen Zeitpunkt. „Der Minister hat wiederholt Ende Februar/Anfang März als möglichen Termin in den Raum gestellt. Einige Bundesländer haben die Quarantänepflicht bereits rückgängig gemacht, darunter auch Schleswig-Holstein.“ Einen Vorschlag zur Aufhebung lehnte der Minister ab die Maskenpflicht im Gesundheitswesen: „Ich halte den Februar für verfrüht, angesichts der Notwendigkeit, gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.“ Das Bundesinfektionsschutzgesetz sieht eine Maskenpflicht im medizinischen und pflegerischen Bereich vor bis zum 7. April befristet. „Wenn sich die Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus fortsetzt, ist jetzt aus meiner Sicht ein sinnvoller Zeitpunkt, die Maskenpflicht in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen aufzuheben“, sagte Drese.
/p>