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Auch gegen den Oberbürgermeister von Solingen wird ermittelt.

Gegen den Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) wird wegen eines mutmaßlichen Schmuggelvorfalls ermittelt. Dies teilte er am Donnerstag selbst mit, nachdem er von seinem Anwalt über die Situation informiert worden war. Kurzbach hat zugesagt, mit der Staatsanwaltschaft voll zu...

Tim Kurzbach, Oberbürgermeister von Solingen.
Tim Kurzbach, Oberbürgermeister von Solingen.

Unerlaubter Frachttransfer - Auch gegen den Oberbürgermeister von Solingen wird ermittelt.

Kurzbach beharrte auf seiner Unschuld, indem er behauptete, dass er als Komplize von einem anderen Verdächtigen gefälscht werde. Diese Behauptung stimmt nicht mit den Tatsachen überein. Er reichte umgehend einen Antrag an den Regierungspräsidenten von Düsseldorf ein, sich selbst disziplinarisch zu bestrafen. Es gibt noch keine Bestätigung oder Ablehnung von der Staatsanwaltschaft, ob diese Untersuchung gegen Kurzbach durchgeführt wird.

Eine weitere Untersuchung wird gegen den Beamten des Ausländeramtes in Solingen durchgeführt, der am Donnerstag die Ankündigung gemacht hat. Obwohl es Behauptungen gibt, wurden in Solingen keine illegalen Aufenthaltsgenehmigungen ausgestellt. Er ist sich sicher, dass er sich rechtfertigen kann.

Behörden vermuten, dass ein Schmuggelnetz verantwortlich ist, das reiche Personen aus China und Oman bei der Erlangung von Aufenthaltsgenehmigungen für Deutschland unterstützt hat. Im April fand ein landesweiter Polizeieinsatz statt, der Suchen in acht Bundesländern umfasste.

Ermittler glauben, dass Beamte in verschiedenen Behörden von den mutmaßlichen Schmugglern bestochen worden sind, um für ihre Mandanten Aufenthaltsgenehmigungen auszustellen.

Der Leiter der Solinger Wirtschaftsförderung wurde vor einer Woche von seinem Amt entbunden, weil er in diesem komplizierten Fall verwickelt ist. Das Düsseldorfer Staatsanwaltsamt ermittelt auch gegen den Landrats von Düren, Wolfgang Spelthahn, wegen Bestechlichkeit.

Insgesamt untersucht das Staatsanwaltsamt 58 Verdächtige und 147 Personen, die mutmaßlich illegal durch die Schmuggler Aufenthaltsgenehmigungen erlangt haben.

Nordrhein-Westfalen-Innenminister Herbert Reul (CDU) geriet in eine Erklärungsnotlage aufgrund des Skandals, da einer der mutmaßlichen Schmuggelringführer insgesamt 30.000 Euro an seine Wahlkampagne gespendet hatte und mit ihm mehrfach getroffen war. Reul behauptete, dass er über die Spenden gänzlich im Unklaren war.

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