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Auch für den kommenden Winter wird Hilfe bei der Heizkostenabrechnung benötigt

Heizkostenhilfen werden vor allem für Ölheizungen gestellt
Ein Mitarbeiter schraubt den Schlauch für die Heizöllieferung an einen Hausanschluss an.

Sozialminister Alexander Schweitzer forderte die Verlängerung und Ausweitung der Landesheizungsförderung. „Viele Menschen werden auch in der Heizsaison 2023/24 mit ähnlichen Problemen wie im letzten Jahr konfrontiert sein, mit sehr hohen Energiekosten“, sagte der rheinland-pfälzische Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Russlands Krieg in der Ukraine und der Krieg verursacht durch Russlands Aggression in der Ukraine. Die aus dieser Energieknappheit resultierende außenpolitische Situation hat sich nicht geändert. Angesichts der hohen Heizkosten ist es daher unbedingt erforderlich, die Menschen weiterhin zu unterstützen.

Privathaushalte, die Heizöl, Flüssiggas, Kohle oder Holz zum Heizen nutzen, können Härtefallhilfe des Bundes beantragen. Betroffene Personen können derzeit Rechnungen für den Zeitraum 1. Januar bis 1. Dezember 2022 einreichen, um einen Direktzuschuss von bis zu 2.000 Euro pro Haushalt zu erhalten. 80 % der Mehrkosten der geförderten Energie gegenüber der Verdoppelung werden erstattet. Voraussetzung ist, dass der Erstattungsbetrag mindestens 100 € beträgt.

Rheinland-Pfalz erhält rund 86,7 Millionen Euro der gesamten Bundesförderung in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Der Minister sagte, das Land habe bisher mehr als 22.600 Anträge auf finanzielle Unterstützung genehmigt. Dies beläuft sich auf einen Gesamtbetrag von rund acht Millionen Euro. Der durchschnittliche genehmigte Betrag beträgt 354 €. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 20. Oktober geht er davon aus, dass etwa 10 Prozent der zur Verfügung stehenden Gesamtsumme ausgezahlt sein werden. Die überwiegende Mehrheit der Anträge wird von Menschen eingereicht, die von Ölheizungen betroffen sind.

Der Sozialminister brachte seine Unterstützung dafür zum Ausdruck, den Großteil der verbleibenden Mittel nach Abschluss des Programms in den Bundesstaaten zu belassen und deren Aufnahme in das nächste Unterstützungspaket anzuregen. „Das System ist vorhanden, die Leitungsgremien sind vorhanden und der Bedarf verschwindet nicht – im Gegenteil“, betonte Schweitzer. Deshalb empfahl er der Bundesregierung dringend, das Programm auf weitere qualifizierte Personen auszudehnen und auszuweiten.

Der Minister ist der Ansicht, dass künftig auch Geringverdiener, die nicht in die Sozialversicherung eingetreten sind, die Möglichkeit haben, Hilfe zu beantragen. Die Energiekosten sind hoch und die Belastung hoch. Darüber hinaus soll ein Teil der ursprünglichen Fördersumme in künftige Härtefallfondsprogramme fließen. Sehr gute Erfahrungen mit dem Kommunalen Nothilfefonds, der von Wohlfahrts- und Sozialverbänden getragen wird.

Auch der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz sprach sich für eine weitere finanzielle Unterstützung der Betroffenen aus. „Solange die Energiekosten hoch bleiben und schwanken, muss die Unterstützung bei den Heizkosten weitergehen“, fordert VdK-Landesleiter Willi Jäger. „Wenn die Preise plötzlich wieder in die Höhe schnellen, brauchen vor allem Menschen mit geringem Einkommen schnelle Hilfe.“

„Politiker müssen das Marktversagen eindämmen, das überhaupt erst zu diesen lächerlichen Preisen führt“, warnte Yeager. „Klar ist aber auch, dass die Heizkostenbeihilfe nur eine Gießkannenlösung ist und durch gezieltere Maßnahmen ersetzt werden muss.“ Eine gezielte finanzielle Unterstützung von Menschen mit geringerem Einkommen sei daher notwendig. „Der Staat sollte die Beheizung von Freibädern nicht mehr bezuschussen.“

Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz lohnt sich oft eine finanzielle Unterstützung durch Beihilfen zu den Heizkosten. Allerdings ist der Bewerbungsprozess in einigen Details unpraktisch. Bei der Verbraucherzentrale gingen Beschwerden über lange Bearbeitungszeiten und eine zunächst eingeschränkte digitale Antragstellung ein. Gerade Senioren fällt es oft schwer, einen Antrag einzureichen. Trotz dieser Umsetzungsdetails wird die finanzielle Unterstützung für die kommende Heizperiode verlängert.

Sozialminister Schweitzer kündigte an, dass er Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schreiben werde, um Anregungen zu geben und über seine Erfahrungen in Rheinland und Pfalz zu sprechen. In Rheinland-Pfalz ist für die Antragstellung das Landesamt für Soziales, Jugend und Pflege zuständig. Das Geld wird von der Bundeskasse bezahlt.

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