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Landgericht Erfurt
Der Eingang zum Landgericht Erfurt.

Wegen der Sprengung eines Geldautomaten in Erfurt ist ein Mann zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Zudem sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Erfurt am Donnerstag, der 46-Jährige sei in einem Rehabilitationszentrum untergebracht worden. Das Gericht nimmt immer noch ein Strafverfahren der Staatsanwaltschaft an, die eine neunjährige Haftstrafe beantragt hat. Die Verteidigung fordert einen Freispruch.

Der Richter entschied, dass der Mann vor drei Jahren in einem Supermarkt in Erfurt-Mittelhausen mit einer Bande einen Geldautomaten in die Luft gesprengt hatte. Sie beschlagnahmten über 126.000 Euro und verursachten einen Schaden von 70.000 Euro.

Der dreifache Familienvater wurde in diesem Zusammenhang mehrfach verurteilt und saß in der Vergangenheit mehrfach im Gefängnis. Während des Prozesses sprach der Angeklagte auch über seine Alkohol- und Drogenprobleme. Der Prozess, der erstmals im Mai 2021 begann, musste unterbrochen und zweimal wieder aufgenommen werden, da die Angeklagten nicht erscheinen konnten.

Geldautomaten-Explosionen sind in Thüringen nicht alltäglich, kommen aber hin und wieder vor. Laut Polizei handelt es sich bei dem Angreifer nicht selten um eine Bande. Sie bevorzugen Orte, die näher an der Autobahn liegen. Allerdings sind die Fallzahlen in den Freiländern im Bundesvergleich gering.

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