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Astronaut Maurer: Mondtrainingsanlagen werden bis Mai 2024 fertig sein

Astronaut Matthias Maurer
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer will selbst gerne einmal auf den Mond fliegen.

Der Startschuss für den Bau eines Mondtrainingskomplexes am Europäischen Astronautenzentrum der ESA in Köln ist gefallen. „Die Baustelle ist derzeit ein großes Loch. Es wird in den kommenden Wochen mit Beton gefüllt. Im Mai nächsten Jahres wird dort eine Trainingshalle errichtet“, sagte Astronaut Matthias Maurer der Deutschen Presse-Agentur.

Das erste Astronautentraining soll im zweiten Halbjahr 2024 möglich sein. „Hoffentlich erreichen wir bis 2025 die volle Leistung“, sagte einer der Projektmanager, 53.

Weltraumähnliche Lichtverhältnisse

Die Halle wird mit rund 900 Tonnen Vulkansand gefüllt sein: einer speziellen Mischung mit der gleichen Partikelgrößenverteilung und chemischen Zusammensetzung wie Mondsand. „Dann können wir auf dieser 700 Quadratmeter großen Fläche in der Halle Mondlandungen üben.“ Zwischen November 2021 und Mai 2022 arbeitete er 177 Tage lang auf der Internationalen Raumstation. Es umkreist die Erde in einer Höhe von 400 Kilometern. Der gebürtige Saarländer will selbst zum Mond fliegen.

Außerdem wird es in der Halle raumähnliche Lichtverhältnisse geben, sowie ein Seilsystem, das das gefühlte Gewicht auf ein Sechstel reduziert. „Mein Gewicht in der Halle ist so schwer wie auf dem Mond, und ich kann lernen, wie man auf dem Mond arbeitet.“ In der Trainingshalle „Mond“ erlebte ich von der Landung der Mondlandefähre bis zum Start sechs, sieben Tage später alles Alles kann überprüft, getestet und geübt werden. „Dies wird die beste Mondtrainingsanlage der Welt sein“, sagte Maurer.

Es ist wichtig, dass die Anlage zu 100 Prozent mit den Mondplänen der NASA übereinstimmt, sagte Maurer, stellvertretender Direktor des Zentrums. Er geht davon aus, dass auch NASA-Astronauten die Halle nutzen werden.

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