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Astronaut Maurer: „Europa braucht eine eigene Rakete“

Matthias Maurer
ESA-Astronaut Matthias Maurer im Astronautenzentrums der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Köln.

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer betonte die Bedeutung der bemannten Raumfahrt nach Europa angesichts der sich verändernden Raumfahrtindustrie. Maurer sagte der Nachrichtenagentur dpa bei einem Treffen mit den Staatsoberhäuptern deutschsprachiger Länder in Belgien, dass auch Europa die gleichen Fähigkeiten und Fertigkeiten benötige wie andere Akteure in diesem Bereich. „Auf diese Weise werden wir in Zukunft nicht mehr per Anhalter durch die Galaxie fahren, sondern können europäische Astronauten durch europäische Kapseln und Trägerraketen ins All schicken.“

Maurer: Der Weltraum entwickelt sich wie das Internet Vor 20 Jahren Habe ich es einfach getan

Die Raumfahrt werde derzeit revolutioniert, sagte Maurer. Dominierten in der Vergangenheit nationale Organisationen wie die USA und die Europäische Weltraumorganisation, die NASA und die Europäische Weltraumorganisation, so sind mittlerweile auch private Akteure aktiv. „Es gibt Unternehmen, die mehr können als die ESA, und das sollten wir nicht akzeptieren“, sagte Maurer. Der Weltraum entwickelt sich derzeit ähnlich wie das Internet vor 20 Jahren. „Wir können diese Initiative als Akteur aktiv mitgestalten und dann einen Teil des Marktes für Europa schaffen. Oder wir können Kunde werden.“ Der Maurer aus dem Saarland arbeitete 2021/2022 fast sechs Monate lang auf der Internationalen Raumstation.

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