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Asphaltblöcke werfen – Jugendlicher verurteilt

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.

Ein 16-jähriger Junge und ein 17-jähriges Mädchen wurden zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt, weil sie ein Stück Asphalt von einer Brücke auf eine Autobahn geworfen hatten. Ein Sprecher des Landgerichts Oldenburg erklärte am Freitag, es halte die Tat für erwiesen und sprach die beiden wegen versuchter schwerer Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr für schuldig. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft den jungen Männern versuchten Mord vorgeworfen. Ein Gerichtssprecher sagte, das Gericht habe keine Tötungsabsicht festgestellt. Die North West News berichteten ursprünglich.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft warfen die jungen Männer im Mai 2022 ein Stück Asphalt von der Brücke auf die Autobahn 28 in Upplengen (Kreis Leer). Der angeblich 30 x 40 Zentimeter große Stein prallte gegen ein Auto. Berichten zufolge prallte es vom Auto ab, ohne größeren Schaden anzurichten. Eine unterhalb der Aufprallstelle angebrachte Metallstrebe soll den Fahrer damals geschützt haben. Ein Gerichtssprecher sagte, die genauen Abmessungen der Asphaltblöcke könnten bei der Anhörung nicht ermittelt werden.

Aufgrund des jungen Alters des Angeklagten fand der Prozess hinter verschlossenen Türen statt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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