Arthouse-Miniserie Off Track mit Eric Cantona in der Hauptrolle
Der Stehkragen auf seinem Trikot gilt als sein Markenzeichen: Der Franzose Eric Cantona war in den 1990er-Jahren einer der bekanntesten Fußballprofis Europas. Einer. Seinen größten Erfolg feierte der Topspieler beim englischen Klub Manchester United. Dort trat er 1995 im Kung-Fu einen Zuschauer, der ihn beleidigt hatte. Zwei Jahre später beendete Cantona seine Fußballkarriere und wechselte fast nahtlos zur Schauspielerei.
Der immer noch streitlustige Spinner hat inzwischen in mehr als 20 Filmen mitgewirkt. In der sehenswerten französischen Miniserie«Out of Spurs» der einen Langzeitarbeitslosen vertritt, der sein Schicksal als Bittsteller nicht länger akzeptieren will. Die ersten drei Folgen werden von Dienstag bis Mittwoch (14./15. November) um 12:40 Uhr auf Arte ausgestrahlt, die vierten Folgen bis sechs wird täglich um 1:20 Uhr ausgestrahlt. Die Serie ist in der Mediathek.
Der ehemalige Personalleiter Alain Delambre (Cantona) ist seit sechs Jahren arbeitslos. Obwohl er seine Nächte damit verbringt, Parkplätze zu putzen ein paar Euro, erzählt aber stattdessen seiner Frau Nicole (Suzanne Clement) große Geschichten über Männerabende. Aber Geld reicht nicht aus, und Alain ist ein Mann, der sich ausschließlich über seine Arbeit definiert. Leute: Ohne Job fühlte er sich wie ein sozialer Außenseiter. Als ihm ein Job bei einem großen Energieunternehmen angeboten wurde, setzte er alle Hebel in Bewegung und fand einen Job als Personalvermittler.
Kanton Nadine selbst sprach vom Einzelkämpfer gegen ein fast überwältigendes System dass die Rolle des Alain Delambre perfekt zu ihm passte. Mit Fairness kommt man im Kapitalismus nicht weit. Alain hatte diese Weisheit bereits verinnerlicht. Verwandelt. Jetzt muss er sich mit einem skrupellosen Firmenchef auseinandersetzen, der die Stressresistenz der Manager auf die Probe stellen will Indem er sie als Geiseln nimmt. Massenentlassungen stehen bevor.
Alan ist hier. Er spielt ein tückisches Spiel als Fragesteller und hat die Aufgabe, verzweifelte Topmanager auf die nächste Ebene auf dem Bildschirm zu bringen. Aber dann, angesichts dieser Situation Angesichts des widerlichen Anblicks beschließt Alain, seine eigenen Regeln einzuhalten. Dazu gehört auch eine Pistole mit scharfer Munition. Die Situation eskaliert, und Alan wird verhaftet und in ein berüchtigtes Gefängnis geworfen. Doch jetzt, wo er am Boden liegt, verliert sein Kampfgeist ist wirklich erwacht. Seine Intelligenz macht ihn auch im Gefängnis zu einem Medienstar, und sein Prozess führt zu einem unerwarteten Showdown. Regisseur Ziad Al Douery („Offence“) liefert ein gut besetztes Drama, das elegant durch die ergreifenden Es oszilliert zwischen Gesellschaftskritik und pechschwarzer Komödie, mit endlosen Wendungen. Die Drehbuchautoren Pierre Lemaitre und Perrine Margaine erschaffen geschickt das Eat-or-Die-Szenario, das den Markt entfesselt. Der Slogan wurde auf die Spitze getrieben.
Ein ergrauter Mann in den Fünfzigern wie Alan hatte dagegen keine Chance – aber er nutzte sie trotzdem aus. Er erhob sich aus der Asche und erlangte mit Hilfe seiner Tochter Lucy, einer noch recht unerfahrenen Anwältin, die Chance. Wenn es um seine Ziele geht, Alan kennt keine Verwandten mehr. Seine stets treue Frau macht dieses traumatische Erlebnis durch. „Off Track“ ist auch ein ergreifendes Drama über die Ehe.
Der unbesungene Held dieser intelligenten Satire ist Alains alter Freund und langjähriger Freund Charles (Gustave Covin), der in einem Wohnmobil am Rande der glitzernden Metropole Paris lebt, sich aber als cleverer Hacker entpuppt . Der unrasierte Nerd war einem Drink nie abgeneigt und seine Entschlossenheit hat das fast allmächtige Energieunternehmen beeinflusst. Und dafür einen hohen Preis bezahlt.
Quelle: www.dpa.com