zum Inhalt

Artes Dokumentarfilm: "Hinter der Maske: Die Reise des Peter Lorre"

Es gibt Schauspieler, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen und noch lange in Erinnerung bleiben. Peter Lorre ist so einer, und auf Arte wird eine Dokumentation über ihn ausgestrahlt.

Die Rolle des Kindermörders in Fritz Langs Klassiker "M - eine Stadt sucht einen Mörder?" machte...
Die Rolle des Kindermörders in Fritz Langs Klassiker "M - eine Stadt sucht einen Mörder?" machte Peter Lorre (1904-1964) weltberühmt.

Empfohlene Sendung zum Ansehen - Artes Dokumentarfilm: "Hinter der Maske: Die Reise des Peter Lorre"

Im Jahr 1931 machte der Film "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" von Fritz Lang mit Peter Lorre in der Hauptrolle einen beeindruckenden Eindruck in der Filmgeschichte. Lorres Augen und Stimme waren der Schlüssel zu seiner bemerkenswerten Darstellung des psychopathischen Kindermörders, Hans Beckert. Dieser Film brachte ihm Berühmtheit und Bekanntheit gleichzeitig, da er ihn für immer als Bösewicht typisierte, weil er die Intensität seiner Darstellung aufwies. Der Dokumentarfilm "Peter Lorre - Hinter der Maske des Bösen" auf Arte bietet eine tiefgründige Analyse seines Lebens vor und nach der ikonischen Rolle.

Der Dokumentarfilm beginnt mit dem Leben von Lazlo Loewenstein, geboren in Ungarn und später in Wien aufgewachsen, der ein Leidenschaft für das Theater hatte. Sein Leben nahm jedoch eine unerwartete Wende mit der Macht der Nationalsozialisten, was ihn dazu zwang, in die USA in den frühen 1930er Jahren zu fliehen. Als Peter Lorre fand er Erfolg als ein produktiver Film-Schauspieler, mit Rollen in Filmen von Alfred Hitchcock und John Huston. "Casablanca" ist einer seiner bekanntesten Werke. 1951 inszenierte und spielte Lorre in "The Lost One", aber dieser Film war ein kommerzieller Misserfolg. Trotz seiner zahlreichen Rollen und veränderlichen Masken bleibt seine Wirkung auf das Publikum unvergessen.

Geprägt von Alkohol- und Drogenabhängigkeit während seines Lebens, erlebte Lorre wirtschaftliche Schwierigkeiten in den späten 1950er Jahren, was dazu führte, dass seine eigene Produktionsfirma bankrottging. Er musste in unbekannten Filmen wie "The Raven - Duel of the Magicians" arbeiten. Trotz der seltsamen Rollen und den getragenen Masken bleibt seine Wirkung auf das Publikum unvergessen. Seine Geschichte seines Lebens, Erfolgs und Niedergangs ist ein Zeugnis für die Macht des Kinos.

Bevor der Dokumentarfilm ausgestrahlt wird, wird der Film "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" um 20:15 Uhr gezeigt, in dem Lorre seine legendäre Darstellung des Kindermörders mit schrecklicher Intensität spielt. Die Autorin Evelyn Schels erzählt seine persönliche und berufliche Geschichte - von seiner Zeit in Europa bis zu seiner Hollywood-Verwandlung und zurück - mit tiefem Respekt für den Mann hinter den Monstern.

Obwohl Lorres berufliches und privates Leben von Sucht, Ehe und finanziellen Problemen geprägt war, bleibt seine Fähigkeit, das Publikum mit seinen Darbietungen fesseln, unvergessen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles