Seit 2012 werden bald internationale Fußballspiele in Bremen ausgetragen. Das berichtete die ARD-Sportschau am Dienstag unter Berufung auf ein Treffen des DFB-Vorsitzenden Bernd Neuendorf mit dem Bremer Innensenator Ulrich Mäurer im vergangenen Oktober. Die Pressestelle des Innenministeriums bestätigte das Treffen, machte aber keine Angaben zum Inhalt des Gesprächs. Der DFB wurde um eine Stellungnahme gebeten.
„Das ist die Entscheidung des DFB. Wir bei Werder Bremen werden uns sehr darüber freuen“, sagte Werders Profi-Fußballmanager Clemens Fritz am Dienstag.
Als erstes Bundesland verschickt Bremen seit mehreren Jahren einen Gebührenbescheid an die Deutsche Fußball Liga (DFL) wegen zusätzlicher Polizeikosten bei sogenannten High-Stakes-Spielen. Nach jahrelangem Rechtsstreit entschied das Bundesverwaltungsgericht 2019, dass das Verfahren rechtmässig sei. Als Folge des Gebührenbescheids reichte die DFL Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit dem Streit nichts zu tun, hat aber reagiert, indem er seit 2014 kein Länderspiel mehr an Werder Bremen vergeben hat. Zuletzt war die deutsche Nationalmannschaft am 29. Februar 2012 bei der 1:2-Niederlage gegen Frankreich in der Weser-Arena zu sehen.