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Archäologen auf Spuren eines früheren Hamburger Gasthauses

Das Archäologische Museum Hamburg sucht derzeit bei einer Ausgrabung an der Harburger Schloßstraße Spuren des stattlichen Gasthauses «Zum Weißen Schwan». Es habe im 18. Jahrhundert an der Ecke Kanalplatz gestanden und zu den renommiertesten Hotels in Harburg gezählt, teilte das Museum am Mittwoch mit. «Die Archäologen werden dem Boden an diesem geschichtsträchtigen Ort nun zehn Monate lang seine letzten Geheimnisse entlocken», hieß es.

Nach einem Abriss wurde das Haus laut Museum später neu gebaut. «Einige Harburgerinnen und Harburger haben das jüngste, wohl kurz nach der Franzosenzeit um 1814 errichtete Gebäude des Gasthofs (…) sicherlich noch vor Augen», teilte das Museum weiter mit. Aber auch dieses Gebäude verschwand: Es wurde 1943 bei Bombenangriffen beschädigt und 1965 abgebrochen.

Das Haus sei insbesondere für zwei bedeutsame Ereignisse bekannt: 1819 sei dort die Leiche des Herzogs von Braunschweig aufgebahrt worden und 1846 habe König Ernst August von Hannover dort logiert. Nach der Entdeckung einer Schwefelquelle im Jahr 1821 habe man dort eine Badeanstalt eingerichtet, die mindestens bis 1851 existiert habe.

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