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Archaeopteryx-Entdeckung: Platte-Kalkstein unter den 100 besten Landschaftsformen

Vor mehr als 150 Jahren wurden im Altmühltal die weltweit ersten fossilen Archaeopteryx-Reste entdeckt. Der Solnhofener Kalkstein, ein zentraler Fundort für Urvogelarten, wurde in die Liste der hundert bedeutendsten Geo- und Naturdenkmäler der Welt aufgenommen. Bayerns Umweltminister Thorsten Faithr (Freier Wähler) überreichte die Auszeichnung am Montag an Vertreter des Naturparks Altmühltal und des Bayerischen Archäopteryx-Museums in Eichstätted.

„Das Altmühltal kann mittlerweile mit den größten Naturwundern der Erde wie dem Grand Canyon, dem Zuckerhut in Rio de Janeiro oder dem Ayers Rock in Australien verglichen werden“, sagte Glauber. «Das Altmühltal hat den geologischen Olymp erreicht. »

Etwa ein Dutzend Archaeopteryx-Fossilien wurden inzwischen aus Plattenkalk bei Sonnhofen geborgen, mehr als anderswo. Glauber sprach von „einem einzigartigen steinernen Geschichtsbuch“. „Die Region kann stolz auf ihr geologisches Juwel sein, das Besucher aus aller Welt begeistern wird.“

Die Fossilienfundstelle primitiver Vögel ist zusammen mit Fossilien aus der Grube Messel in Hessen und der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz der einzige deutsche Preisträger, der von der International Union of Geological Sciences (IUGS) ausgezeichnet wurde.

Rund 900 Pflanzen- und Tierarten wurden im Kalkstein gefunden, darunter viele Meerestiere wie Ammoniten, Fische, Krabben und Seelilien. Oft sind die versteinerten Überreste fliegender Tiere, die ins Wasser gefallen sind – vor allem Flugsaurier und Insekten. Kalkstein Der Kalkstein wurde zu einer der 100 schönsten geologischen Formationen Bayerns und zur nationalen geologischen Formation gewählt.

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