Die Arbeiten zur Verlängerung der S21 bis Kaltenkirchen im Kreis Segeberg werden länger dauern als geplant. Statt Ende 2025 soll die Strecke erst Ende 2028 in Betrieb gehen, teilte die AKN Eisenbahn am Montag mit. Hauptgrund sind Lieferprobleme bei einem Umrichterwerk. Die Corona-Pandemie und der Überfall Russlands auf die Ukraine hätten die Lieferketten beeinträchtigt.
Das Projekt S21/S5 sei ein ambitioniertes Vorhaben, das den Verkehr im Norden Hamburgs deutlich besser machen werde, betonte der Geschäftsführer der Nahverkehrsgesellschaft Nah.SH, Arne Beck. «Leider kommen Verzögerungen bei Großprojekten immer wieder vor. Natürlich ist das ärgerlich.» Der Geschäftsführer der AKN, Matthias Meyer, ergänzte: «Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die mit der Verlängerung der Bauzeit einhergehen. Wir sind bemüht, die Unannehmlichkeiten für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten und das Projekt zügig und qualitativ hochwertig zu realisieren.»
Bislang fährt die S21 von der Elbgaustraße über Eidelstedt bis Aumühle östlich der Hansestadt. In Zukunft soll die Verbindung zwischen Kaltenkirchen und Stade S5 heißen. Die S21 geht in der S2 auf, die nach Bergedorf und Aumühle fährt.