Nach Angaben des Thüringer Apothekerverbandes decken sich Eltern nach Angaben des Thüringer Apothekerverbands verstärkt mit fiebersenkenden Suppen für Kinder ein, nachdem es im vergangenen Winter zu Engpässen gekommen war. „Bemerkenswert ist, dass sie in diesem Jahr etwas mehr Aktien gekauft haben als im letzten Jahr“, sagte Verbandspräsident Stefan Fink auf Nachfrage. Derzeit besteht jedoch keine Eile, kostenlosen Saft zu erhalten. Etwa zu Beginn des Jahres 2022/23, während der Erkältungs- und Grippewelle, herrschte bundesweit ein Mangel an Fiebersaft für Kinder. Betroffen sind auch verschreibungspflichtige Antibiotika-Säfte.
Nach Gesprächen mit Apothekern, Ärzten und Arzneimittelherstellern in der vergangenen Woche berichtete Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), dass die Produktion von Schmerzmitteln, fiebersenkenden Säften und Antibiotika im Vergleich zum vergangenen Winter 2022 deutlich gestiegen sei. Wenn es keine große Infektionswelle gibt, kann das Problem gelöst werden. Gleichzeitig forderte Lauterbach die Eltern auf, nicht in Panik zu geraten.
Der Chef des Thüringer Apothekerverbandes ist skeptisch gegenüber der Verfügbarkeit von Antibiotika-Säften, die ärztlich verordnet werden müssen. Hier ist derzeit kein Nachfrageanstieg zu verzeichnen. „Aber wir hatten noch keine Infektionswelle“, sagte Fink. Die Verfügbarkeit von Antibiotika bleibt ein Problem.
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (links) glaubt, dass Deutschland in diesem Jahr besser mit einer möglichen Infektionswelle umgehen kann. Sie sagte, dass alle Beteiligten hart daran arbeiteten, die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. „Allerdings lassen sich die bestehenden Grundprobleme nicht durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen lösen. Uns fehlen eigene Produktionsanlagen in der EU und das Preismonopol Deutschlands benachteiligt uns im marktwirtschaftlichen Wettbewerb gegenüber anderen Ländern.“