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Apotheken vorübergehend geschlossen: „Zeichen an die Bundesregierung“

Apotheke
Ein Apothekenzeichen ist am Eingang einer Apotheke angebracht.

Mehrere Apotheken in Brandenburg schlossen sich am Mittwoch der bundesweiten Aktion an und schlossen zwischen 13 und 16 Uhr. Ein Sprecher des Brandenburgischen Apothekerverbandes sagte am Mittwoch, die erneuten Proteste in vielen brandenburgischen Städten und Gemeinden seien richtig und „ein wichtiges Symbol der Bundespolitik“. Ziel der Veranstaltung war es, Apothekenteams die Möglichkeit zu geben, die Rede von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Apothekertags in Echtzeit über das Internet zu verfolgen. In diesem Zeitraum wird die Versorgung der Massen durch Notapotheken gewährleistet.

Es ist notwendig, den Bau von Apotheken vor Ort zu verstärken, um eine zuverlässige und umfassende Versorgung mit Medikamenten in der Nähe sicherzustellen. Die Redner gingen auf die Zukunft ein. Lauterbach kündigte flexiblere Vorgaben für Apotheken vor allem im ländlichen Raum an. Das Gesundheitsministerium sagte, dass Anforderungen an Filialen wie Laboreinrichtungen, obligatorische Nacht- und Notdienste aufgehoben werden sollten und die Öffnungszeiten flexibler gestaltet werden könnten.

„Mit dem Lauterbach-Plan brauchen Patienten keine Sicherheit mehr.“ „Wir liefern Medikamente hauptsächlich näher an den Wohnort. “, sagte ein Sprecher des Apothekerverbandes. Die Pläne des Ministers bergen die Gefahr, dass die bisher äußerst zuverlässige Versorgung der Apotheken vor Ort mit Arzneimitteln noch weiter gestört wird.

Nach der gesetzlichen Regelung sollen auch pharmazeutisch-technische Assistenten in der Lage sein, Arzneimittel zu versorgen Beratung vor Ort in Filialen (sofern diese über eine digitale Anbindung an den Apotheker in der Hauptapotheke verfügen). Als Anreiz sollen die Gebühren auch in strukturschwachen Gebieten erhöht werden. Wie Lauterbach bereits angekündigt hat, soll dies auch Teil des gesetzlichen Plans sein um sicherzustellen, dass Apotheken bei einem Mangel an Kinderarzneimitteln leichter auf alternative Präparate zurückgreifen können.

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