Die Filmbranche in Rheinland-Pfalz und im Saarland blickt skeptisch in die Zukunft. Obwohl derzeit Blockbuster wie „Barbie“ und „Oppenheimer“ die Messehallen drängen, können die Besucherzahlen nicht mehr wie vor der Epidemie erfasst werden. „Aktuell sind unsere Umsätze noch 25 bis 30 Prozent niedriger als im Jahr 2019. Das wird auch bis zum Jahresende so bleiben“, sagt Ralf Holl, Betreiber des Filmzentrums Nastätten im Rheinland. Mitglied des Deutschen Filmtheaters im Hauptausschuss der Bezirks- und Hauptverbände.
Dennoch sind die Einspielzahlen im ersten Halbjahr 2023 nach Angaben der Filmförderungsanstalt (FFA) immer noch deutlich höher als im Vorjahr. Rheinland-Pfalz verzeichnete einen Zuwachs von 32,7 %. Das Saarland verzeichnete einen Zuwachs von 29,7 %, lag damit aber im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Nach Angaben der FFA lag die durchschnittliche Wachstumsrate bei 36,2 %.
Claudia Ziegler, saarländische Filmbotschafterin des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater, hofft nach einem guten Start auch in diesem Jahr auf Erfolg in der Filmbranche: „Eines ist für uns klar: Die Leute gehen gerne in die Kinos.“ „Wenn die Filme stimmen, werden Touristen kommen“, sagte sie der DPA. „Herausfordernd“ ist der Kostenanstieg. Zukünftig hoffen die Betreiber noch mehr auf finanzielle Unterstützung durch die Länder.